Zwei Serben

Österreichische Kriminaler schnappen Balkan-Mafia

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Internationaler Erfolg gegen die organisierte Kriminalität unter Beteiligung des österreichischen Bundeskriminalamtes.  

Bei einem internationalen Einsatz ist es den österreichischen Behörden gelungen, einen massiven Schlag gegen die organisierte Kriminalität (OK) durchzuführen.

"Durch die enge Zusammenarbeit des österreichischen Bundeskriminalamtes mit internationalen Partnerbehörden konnten am 18. und 22. Oktober 2024 zwei hochrangige Mitglieder des berüchtigten „VRACAR Clans“ in Spanien festgenommen werden. Diese Operation stellt einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen die organisierte Kriminalität dar", gab das Innenministerium bekannt. 

Arbeitsgruppe "Achilles" 

Die Ermittlungsarbeit erfolgte im Rahmen der Arbeitsgruppe Achilles, die 2021 im Bundeskriminalamt eingerichtet wurde. Ziel dieser spezialisierten Einheit ist die Bekämpfung krimineller Netzwerke, die zunehmend über verschlüsselte Kryptomessengerdienste operieren und dort ihre Aktivitäten koordinieren.

Die Festnahmen der serbischen Staatsbürger im Alter von 31 und 34 Jahren, die als „High Value Targets“ gelten, wurden nach wochenlangen Zielfahndungsmaßnahmen, geführt durch das europäische Zielfahndungsnetzwerk ENFAST, durch die spanische Zielfahndungseinheit FAST Spanien durchgeführt. Dabei waren auch die federführende Zielfahndungseinheit des Bundeskriminalamtes, die AG Achilles sowie Zielfahndungseinheiten aus Deutschland, Serbien, Kroatien, Slowenien, Italien, Frankreich, Bosnien und die serbische OK-Spezialeinheit SPBOK sowie FAST Serbien maßgeblich beteiligt. Die Ermittlungen und Festnahmen wurden zudem durch Europol koordiniert.

Illegale Suchtmittel

Die Beschuldigten werden verdächtigt, mit umfangreichen Mengen an illegalen Suchtmitteln gehandelt, Entführungen durchgeführt sowie schwerste Gewalttaten, darunter auch Morde, begangen zu haben.

„Dieser internationale Einsatz ist ein Meilenstein im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Der Erfolg dieser Operation zeigt, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Polizei- und Justizbehörden ist. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, solche kriminellen Strukturen zu zerschlagen“, so der Direktor des Bundeskriminalamtes  Andreas Holzer.

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