Der 68-jährige Deutsche beging die Vandalenakte aus Wut über den Verkehrslärm.
Zuerst kamen nur wütende Briefe und Schimpftiraden an Gemeinde und Polizei. Dann griff der deutschstämmige Ehrwalder (68) zu härteren Mitteln. Er zerkratze 40 Autos und schlitzte 100 Autoreifen am Parkplatz der Ehrwalder Almbahnen auf. Der Grund für seine Wut: der starke Verkehr an seiner Straße, die zum Ski- und Wandergebiet führt.
Zeugen
Von August bis 19. September soll der Mann Reifen mit Dachpappennägeln aufgestochen und Autos zerkratzt haben. Er fuhr meist mit dem Rad und wurde am Samstag dabei beobachtet: "Seitdem seine Enkel auf der Welt sind, will der Deutsche mit den vielen Pkws aufräumen. Der Mann streitet derzeit noch alles ab, aufgrund von Sachbeweisen und Zeugenbeobachtungen gehen wir aber davon aus, dass er der Täter ist“, erklärt Polizeibeamter Walter Schimpfössl von der Polizeiinspektion Ehrwald.
Streithansl
Dort ist der 68-jährige Rentner, der erst in der Pension nach Tirol zog, kein Unbekannter. In letzter Zeit hätte sich der Mann häufiger durch Briefe mit "nicht nachvollziehbaren Forderungen“ bemerkbar gemacht. "Er ist der einzige Bewohner dieser Straße, der sich wegen des Verkehrs aufregt“, weiß Schimpfössl. Der Rentner wird jetzt bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.