"Habe Beruhigungstablette nicht vertragen"

ORF-Moderator Rafreider packt zu TV-Eklat aus

16.01.2022

Knapp ein Monat nach seinem bizarren ZiB-Auftritt meldet sich ORF-Moderator Roman Rafreider zu Wort.

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© orf/Screenshot
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Wien. Mitte Dezember sorgte sein bizarrer Auftritt im "ZiB flash" für einen TV-Eklat: ORF-Moderator Roman Rafreider war in der Sendung offensichtlich beeinträchtigt. Er wurde von seinem Arbeitgeber für sechs Monate suspendiert. Am Sonntag, knapp ein Monat nach dem Eklat, wandte sich Rafreider mit einer Mail an all seine ORF-Kollegen, um die Situation von damals zu erklären.

Laut Rafreider habe er am Abend der Sendung einen verzweifelten Anruf erhalten. Es habe sich um einen "Schicksalsschlag in der Familie" gehandelt. Es sei sein Fehler gewesen, dass er "nicht den Mumm gehabt habe, zuzugeben, dass ich zum ersten Mal in 25 Jahren nicht funktionieren kann".

"Einige haben gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Jemand hat mir eine Beruhigungstablette gegeben. Ich war dankbar, habe mir nichts dabei gedacht. Ich wollte nur den Abend schaffen", so Rafreider. Es sei gut gemeint gewesen, "aber keine gute Idee", so Rafreider. Mittlerweile wisse er, dass er den Wirkstoff dieser Tabletten nicht vertrage, wie ihm auch sein Arzt inzwischen bestätigte.

Der Anchor wehrt sich gegen Vorwürfe, dass er vor der Sendung Alkohol getrunken habe. 

Rafreider: "Ja, ich habe einen Fehler gemacht"

"Ja, ich habe einen Fehler gemacht. Aber dieser Fehler besteht nicht darin, dass ich betrunken auf Sendung gegangen bin", schreibt Rafreider. Es gebe um diese Uhrzeit am Küniglberg gar nichts zu trinken, erklärt er und fügt hinzu: "Und dass ich einen Flachmann dabei habe, kann wohl niemand ernsthaft glauben".

Er beendet seine Mail mit einer Entschuldigung: "Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die sich wegen mir blöde Kommentare anhören mussten. Aber ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich mal nicht funktioniert habe. Möge das keinem von euch passieren."

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