Osttirol: Tuberkulose-Alarm bei Flüchtlingsbuben

An der Neuen Mittelschule in Nußdorf-Debant in Osttirol ist bei einem 13-jährigen Flüchtling aus Somalia in der vergangenen Woche Tuberkulose festgestellt worden. Es handle sich um eine "sehr schwache Form von Tuberkulose", eine Ansteckung sei "eher unwahrscheinlich", hieß es seitens der Behörden.

Der 13-Jährige, der sich seit zwei Monaten in Österreich aufhalten soll, wird mittlerweile im Krankenhaus in Klagenfurt medizinisch betreut. "Seitens der Behörde wurden die entsprechenden Untersuchungen wie Lungenröntgen und Blutabnahmen für die betroffenen Mitschüler und weitere Personen, die mit dem erkrankten Kind in Kontakt standen, organisiert. Hierbei handelt es sich um eine reine Sicherheitsmaßnahme, die vorsorglich durchgeführt wird, um bestmöglich weitere Krankheitsfälle ausschließen zu können", erklärte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber.

Die betroffenen Eltern und Schüler der Klasse sowie die Lehrer seien Anfang dieser Woche persönlich von der Bezirkshauptfrau, der Amtsärztin, der Pflichtschulinspektorin und dem Direktor der Neuen Mittelschule Nussdorf-Debant informiert worden, teilte das Land mit. Zudem sei eine schriftliche Information vorab erfolgt. Vermutungen wo sich der Bub angesteckt hat, seien zum jetzigen Zeitpunkt "rein spekulativ und unseriös".