In der Geschichte des Klinikums fand zum ersten Mal eine Trauung im Spital statt.
Wie schnell ein Schicksalsschlag das ganze Leben verändern kann, mussten Gerhard Rindler (55) und seine Frau Christine nach einem lebensgefährlichen Forstunfall am eigenen Leib erfahren. Nachdem der 55-Jährige im Klagenfurter Klinikum wochenlang um sein Leben kämpfen musste, gab es für den Kärntner nur noch einen einzigen Wunsch: Seiner Lebensgefährtin endlich das Ja-Wort zu geben.
Ein Krankenpfleger sprang als Trauzeuge ein
Rührend. Binnen weniger Tage organisierte Braut Christine (48) zusammen mit dem Pflegeteam alles Notwendige für die außergewöhnliche Vermählung. Am Donnerstag fand dann zum ersten Mal in der Geschichte des Klagenfurter Klinikums eine Hochzeit auf der Intensivstation statt. Diplom-Krankenpfleger Martin Kalidz sprang kurzerhand als Trauzeuge ein und führte die aufgeregte Braut in das „Trauzimmer“ der Krankenstation.
Im Beisein von zahlreichen Ärzten und Krankenpflegern gab sich das Paar schließlich vor einer Standesbeamtin zu Leonhard Cohens Lied Halleluja das Ja-Wort. Mit der Hochzeit auf der Intensivstation wollte die frisch gebackene Braut Christine (48) ihrem Mann Gerhard zeigen, dass sie immer zu ihm steht, in guten wie in schlechten Zeiten.