Die Station am Schwedenplatz war eine Rauchhölle, Menschen stürmten in Panik ins Freie.
„Der Brandalarm ist kurz nach neun Uhr bei uns eingegangen“, sagt Gerald Schimpf von der Berufsfeuerwehr. Das Feuer war bei der ölverschmierten Antriebskette der Rolltreppe zur Rotenturmstraße ausgebrochen.
Durch die Station zog dichter, beißender Rauch
Innerhalb kürzester Zeit zog weißer, dichter und vor allem extrem beißender Rauch durch die Station. Viele dachte an einen Terror-Angriff und flüchteten Hals über Kopf ins Freie.
ÖSTERREICH-Reporter Albert Sachs war mittendrin. Er schildert: „Ich bin mit der U1 in die Station eingefahren und ausgestiegen, da ging der Alarm los. Ein schriller Pfeifton, der überall zu hören war.“ Dann kam auch schon die Durchsage.
Die Menschen schützten sich mit Kleidungsstücken
Sachs: „Die Züge fuhren nicht weiter. Wir wurden aufgefordert, die Station rasch zu verlassen. Die Menschen hielten sich Schals und Kleidungsstücke vor den Mund. Alles war verraucht.“ Letztlich musste die Station evakuiert werden. Die U1 fuhr sie nicht mehr an, auch die Linie U4 war zwischen den Stationen Schottenring und Landstraße unterbrochen.
Großeinsatz
Die Feuerwehr rückte mit acht Fahrzeugen an, löschte und entlüftete die Station. Schimpf: „Kurz vor zehn Uhr war der Einsatz beendet.“ Die U-Bahn-Linien wurden wieder durchgehend geführt. Angaben über mögliche Verletzte gibt es keine.