Kurzparken in Wien

Parkpickerl-Vergleich mit München & Berlin

05.11.2012

Deutsche Städte sind flexibler und verlangen deutlich weniger.

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© TZ ÖSTERREICH
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Die Grünen verweisen immer gerne auf andere europäische Städte, wenn sie in Wien den Autofahrern das Leben schwer machen wollen. Grund genug für ÖSTERREICH, nach Berlin und München zu schauen, um zu erfahren, wie dort Kurzparkzonen geregelt sind.

Viel kleiner
Sofort fällt auf: In Berlin und München sind die Parkpickerl-Zonen deutlich kleiner als in Wien. So fallen in Berlin rund 80.000 Stellplätze unter die Parkraumbewirtschaftung – in Wien sind es deutlich über 100.000.

Deutlich billiger
Und das Parkpickerl für die Anrainer ist supergünstig. In München kostet es für ein Jahr 30 Euro, in Berlin 10,20 Euro – in Wien bezahlt man 170 bzw. 140 Euro (äußere Bezirke).

Flexibleres System
In den Wiener Kurzparkzonen darf maximal 2 bzw. 3 Stunden geparkt werden – außer man hat ein Parkpickerl. Diese Regelung gibt es in München nur in der Altstadt. Ansonsten existieren in den Kurzparkzonen beider deutschen Städte Straßen mit nur „Bewohnerparken“ oder „Mischparken“. Mit Pickerl ist es dort gratis. Alle anderen dürfen in den Mischparken-Zonen so lange parken, wie sie möchten, müssen aber pro Stunde Parkgebühr entrichten. In München außerhalb der Altstadt maximal 6 Euro für einen Tag, in Berlin je nach Zentrumslage zwischen 1 und 3 Euro pro Stunde. Strafmandate kosten in Deutschland maximal 25 Euro, in Wien 36 Euro.

Gästevignette
Und die Berliner sind im Vergleich zu den Wienern auch wesentlich gastfreundlicher gegenüber Touristen, die mit dem Auto anreisen. So bietet Berlin Gästevignetten, mit denen Touristen-Autos in den Kurzparkzonen stehen bleiben dürfen – zu haben bis drei Tage um 10,20 Euro, bis 1 Woche um 13 Euro, aber bis maximal 4 Wochen um 25 Euro.

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