Verurteilt

Parkstreit: Pensionist schlägt zu

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Der 70-Jährige muss 1.800 Euro wegen schwerer Körperverletzung zahlen.

Ein pensionierter Stuntman, Rennfahrer und Sportschütze, der später als Geschäftsmann erfolgreich war, ist am Montag im Wiener Straflandesgericht wegen schwerer Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden. Der knapp 70-Jährige war am 31. Jänner 2012 beim Einparken vor einem Lokal in Wien-Hietzing mit einem anderen Verkehrsteilnehmer aneinandergeraten, wobei er am Ende der Auseinandersetzung seine Faust sprechen ließ.

Die beiden Männer hatten sich vom jeweils anderen behindert gefühlt. Als der wesentlich Jüngere aus seinem Auto ausstieg, stellte sich ihm der 70-Jährige in den Weg - "in Kampfstellung, wie ein Boxer", wie der 52-Jährige als Zeuge vor Gericht behauptete.

Langwierige Verhandlung
Obwohl der Angeklagte "Ich habe nicht zugeschlagen!" beteuerte, setzte es am Ende der langwierigen Verhandlung - der Prozess hatte im April begonnen - einen Schuldspruch im Sinne der Anklage. "Ich habe überhaupt nicht den geringsten Zweifel, dass die Verletzung von Ihrem Faustschlag entstanden ist", stellte Richter Patrick Aulebauer fest.

Der Ex-Stuntman hatte seinem Widersacher demnach mitten ins rechte Auge geschlagen. Der 52-Jährige erlitt eine Fraktur des Augenbodens. Darüber hinaus stellten die Ärzte auch ein verschobenes Nasenbein fest. Der 70-Jährige muss dem Opfer dem Urteil zufolge auch ein Schmerzensgeld von 4.760 Euro bezahlen. Der Ex-Stuntman legte dagegen volle Berufung ein.

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