Seit Autounfall soll Abuu S. an Aggressionen leiden.
Durch das Prügelvideo rund um die 15-jährige Patricia erlangte der erst 16-jährige Abuu S. traurige Berühmtheit. Danach wurde er erneut straffällig – wieder war es schwere Körperverletzung. Erst als der halbstarke Hassposter Minister Sebastian Kurz (ÖVP) via Facebook wegen des „Burka-Verbots“ aufs Übelste beschimpfte, wurde die Justiz aktiv und verhängte Samstagmittag die U-Haft über S. wegen Tatbegehungsgefahr.
Bei seiner polizeilichen Einvernahme, gab der Tschetschene an, seit einem schweren Autounfall im Jahr 2007 – er fiel damals ins Koma – eine geringere Hemmschwelle zu haben und daher an einem erhöhtem Aggressionspotenzial zu leiden. Vertreten wird der Jugendliche vom renommierten Strafrechtler Wolfgang Blaschitz. Gegenüber oe24.tv sagte er: „Ziel ist natürlich, dass das persönlichkeitsbezogen und unter Berücksichtigung auf die nicht selbst verschuldete Beeinträchtigung gesehen wird.“ An die volle Ausschöpfung des Strafrahmens von fünf Jahren glaubt der Verteidiger nicht.
Tschetschenen verurteilen Gewaltbereitschaft
Patricia schlug der gewaltbereite Bursche angeblich nur deshalb, weil er dachte, sie hätte einer Muslima das Kopftuch runtergerissen, was sich nicht bewahrheitete. Deshalb wurden auch Religion und Radikalisierung zu zentralen Themen in der ganzen Causa. ÖSTERREICH und oe24.tv hörten sich im Umfeld des Schlägers um. Vor allem von den Gewaltübergriffen an Patricia distanzieren sich tschetschenische Jugendliche.