Tragisch

Pensionist verblutet nach Sturz hilflos

31.08.2010

Der Mann schleppte sich noch ins Bad, doch erlag seinen Verletzungen.

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© TZ Oesterreich Lisi Niesner
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Einen grausigen Fund machte eine Hauskrankenpflegerin am Sonntag in Frohnleiten (Graz-Umgebung). Sie entdeckte ihren Pflegling leblos in der Badewanne. Die Wohnung war voller Blut. Es stammte, ergaben Ermittlungen der Polizei, von schweren Schnittverletzungen nach einem Sturz des 56-Jährigen in seiner Küche.

Pulsader durchtrennt
Der Frohnleitner war am Wochenende allein zu Hause, als er unglücklich ausrutschte. Beim Versuch, sich festzuhalten, krachte der Mann mit der linken Hand durch eine Glastüre. Fatale Folge: Eine Arterie (Pulsader) wurde von den Glasscherben regelrecht durchtrennt.

Im Schock gelang es dem 56-Jährigen, sich in sein Badezimmer zu schleppen. In Panik versuchte er noch, die Blutung zu stillen und die böse Schnittwunde zu versorgen. Durch den starken Blutverlust verlor der Pensionist jedoch das Bewusstsein: Hilflos verblutete er in der Badewanne. Von all dem bekamen die Nachbarn im Mehrparteienhaus nichts mit.

Von Pflegerin gefunden
Als am Sonntag gegen 10.10 Uhr die Hauskrankenpflegerin in die Wohnung kam, wunderte sie sich noch, war­um der 56-Jährige nicht auf war. Dann entdeckte sie die Scherben, das Blut – und ihren Pflegling leblos in der Badewanne.

Sofort alarmierte die Frau die Rettung. Doch die Ärzte konnten nur mehr den Tod des Pensionisten feststellen. Nach den Ermittlungen konnte der Verdacht auf ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden.

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