"Es gibt kein Christkind"
Pfarrer sorgt für Christkind-Trauma bei Kindern
01.12.2016
Ein Geistlicher sorgt in Niederösterreich für reichlich Tränen und Wirbel.
Die besinnliche Weihnachtszeit dürfte für einige Volksschüler im niederösterreichischen Guntersdorf ein Ende haben. Wie berichtet wird, soll ein Pfarrer die Kinder mit einer Aussage regelrecht geschockt haben. Er soll den Kindern gesagt haben: „Es gibt kein Christkind“. Nach der Segnung am Montag soll sich der Vorfall ereignet haben. Und er legte noch einen drauf: „Und die Geschenke unter dem Baum kommen von den Eltern“. Aber diese schäumten vor Wut. Kein Wunder, kamen ihre Kinder weinend und verstört nach Hause. Traumatisiert in die Adventzeit zu starten, war niemandes Plan. Die Eltern mussten reagieren und erzählten den Schülern, dass der Pfarrer schon alt und verwirrt sei.
Auf Anfrage von „Heute“ bestätigte die zuständige Direktorin Elisabeth Vodicka den Vorfall und auch der Pfarrer Ludwig Maria Gmoser meldete sich zu Wort. „Glaubensfragen diskutiere ich sicher nicht über Zeitung“, sagte er trocken.
Innerhalb der Schule ist Gmoser für sein erzkatholisches Verhalten bekannt. Eine Mutter beschreibt seine Strenge so: „Wer zwei Mal nicht zur Messe kommt, darf nicht zur Erstkommunion“. Der Elternverein nimmt den Geistlichen indes in Schutz. Demnach habe er sich nur unglücklich ausgedrückt, aber seine Intention war keine böse.