Pferdefleisch-Skandal:

Kärnter Fleischer gibt Täuschung zu

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38 Proben in Kärnten: Zwei davon waren positiv. Staatsanwalt schaltete sich ein.

In den Kärntner Hauswürstl und Lavanttaler Bauernwurst der Firma Josef Freitag aus St. Georgen im Lavanttal wurde ja ein nicht unerheblicher Anteil Pferde-DNA nachgewiesen. Der Inhaber wurde nun von der Polizei verhört: Zunächst blieb er noch bei seiner Aussage, dass ihm das Pferdefleisch von seinem steirischen Zulieferer untergejubelt worden sei.

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Samstagnachmittag gab der Fleischer schließlich zu, seit eineinhalb Jahren wissentlich Pferdefleisch aus der Steiermark und aus Deutschland verwendet zu haben. Dies tat er – so sein Anwalt Franz Großmann – um die Qualität und den Geschmack der Würste zu verbessern. Wie die Kleine Zeitung in ihrer Samstagsausgabe berichtete, wird gegen Johann Freitag nun unter anderem wegen des Verdachts auf schweren Betrug ermittelt. Zu diesem Vorwurf des Betrugs ist Freitag nicht geständig. Sein Anwalt sieht maximal eine „nicht ganz zulässige Werbung“, weil Fleisch für die Kärntner-Würste zugekauft worden sei.

Keine weiteren Fälle
Seit Montag zieht die Lebensmittelbehörde in Kärnten Stichproben. Auf den Fleischer aus dem Lavanttal wurde sie durch einen anonymen Anruf bei Gesundheitslandesrat Peter Kaiser (SPÖ) aufmerksam. Von den bisher gezogenen 38 Proben waren bisher nur die beiden der Firma Josef Freitag positiv.

Unbeeindruckt
Die Konsumenten lassen sich durch den Pferdefleischskandal übrigens nicht beeindrucken: Laut einer Umfrage des Nachrichtenmagazins profil wollen 77 Prozent ihren Fleischkonsum künftig nicht einschränken.

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