In Wien

Piano-Star Ursuleasa tot aufgefunden

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Eine Gehirnblutung be­endete jäh das Leben der Star-Pianistin. Das ganze Drama.

Als ihr Debüt­album 2009 erschien, jubelte das bekannt kritische, deutsche Feuilleton: „Es ist völlig egal, welcher Zeitepoche oder Stilrichtung sich Ursuleasa zuwendet, man hat bei der jungen Pianistin immer das Gefühl, dass der Komponist genau das und nichts anderes sagen wollte.“

Claudio Abbado entdeckte die schöne Pianistin
Kein Geringerer als Stardirigent Claudio Abbado entdeckte Mihaela Ursuleasa als Zwölfjährige bei einem Vorspielen in Wien und riet ihr: „Bleib hier und studiere einmal ordentlich Klavier, dann wird aus dir eine ganz Große.“ Ein Rat, dem Ursuleasa folgte, nachdem ihre junge Karriere an den Strapazen einer Wunderkind-Tournee zu zerbrechen drohte.

Bereits als Schülerin war die auf Leistung gedrillte Tochter eines Roma-Musikers aus dem rumänischen Braşov (Kronstadt) durch die damals noch kommunistischen Partnerländer getourt. Dann der Umzug nach Wien. Und aus der Klaviermaschine wurde ein Klassik-Star, der die Herzen des Publikums im Sturm eroberte. Erster Höhepunkt der Karriere war 2010 die Verleihung des wichtigsten Musikpreises im deutschsprachigen Raum, des Echo, für die beste solistische Einspielung des Jahres. ­

Ursuleasa in einem ihrer seltenen Interviews: „Mein Glück war, dass ich als Kind von meinem Vater spielerisch zum Klavierspielen gebracht wurde. Diesen intuitiven Zugang zur Musik habe ich nie verloren.“ ­Am Donnerstag starb sie im Alter von nur 33 Jahren.

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