Drogenspritzen auf S-Bahn-Sitzen
Polizei jagt Spritzen-Phantom
16.05.2016
Die Bilder aus der Videoüberwachung sollen Ermittler auf die Spur des Täters führen.
„Dienstag sollen wir die Bilder aus der Videoüberwachung bekommen“, sagte die Polizei: „Dann werden alle Aufnahmen gesichtet. Mittwoch oder Donnerstag erwarten wir Ergebnisse.“
Falle
Wie berichtet, fuhr die Wienerin Carmen E. (21) am Freitag mit der S 7 von der Siemensstraße Richtung Praterstern, setzte sich auf blutverschmierte Spritzen. Ein Irrer hatte sie zwischen Rückenlehne und Sitzplatz gelegt. Auf so gemeine Art, dass man sich sicher sticht, wenn man sich hinsetzt.
Wieder in ›Öffis‹ gefahren, um Vorfall zu verarbeiten
Die 21-Jährige bekam eine Vorsorge-Infusion, suchte einen Infektions-Spezialisten auf. „Der Arzt hat gesagt, dass das Blut auf den Spritzen möglicherweise schon etwas eingetrocknet war, dadurch ein geringeres Infektionsrisiko besteht. Obwohl die Gefahr noch nicht gebannt ist“, so Carmen E. Zumindest bis zur nächsten Untersuchung im Juni muss Carmen E., die bereits wieder mit Öffis gefahren ist, um den Vorfall besser verarbeiten zu können, weiter zittern. (kuc)