Suche nach Maddie

Polizei-Offensive im Fall Maddie McCann

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Täter könnte Österreicher sein.

442 Vernehmungen, 41 Personen im Fokus und mindestens drei Verdächtige: Sechseinhalb Jahre nach dem Verschwinden von Maddie McCann (damals drei Jahre alt) aus dem Apartment einer portugiesischen Ferienanlage rollt Scotland Yard den Fall neu auf – und präsentiert jetzt in mehreren TV-Sendern Phantomfotos von neuen Verdächtigen.

Die Polizei rekonstruierte auch den Tathergang neu: Demnach verließen Maddies Eltern Gerry und Kate am 3. Mai 2007 kurz vor 20.30 Uhr ihr Zimmer und ließen ihre drei Kinder alleine. Sie gingen mit Freunden am Pool vorbei zum Abendessen. Doch um 22 Uhr, als Kate nach den Kleinen sehen wollte, war Maddie weg.

Im Visier von Scotland Yard stehen jetzt gleich mehrere männliche Verdächtige:

  • Der Hauptverdächtige. „Ein 20- bis 40-jähriger Mann mit kurzen Haaren ist die Schlüsselfigur“, sagt Hauptermittler Andy Redwood. Ein Touristenpaar sah ihn kurz vor 22 Uhr, wie er ein schlafendes, blondes Mädchen zum Strand trug.
  • Zwei Komplizen? Auch verdächtig und per Phantomfoto gesucht: zwei Männer mit jeweils blonden Haaren. Sie sollen in der Tatnacht das Apartment der McCanns beobachtet haben – und in deutscher oder holländischer Sprache auffällig laut gestritten haben.

Kriminalamt in 
Wien ist alarmiert

Nach einer BBC-Sendung am Montag erhielt die Polizei jedenfalls 1.000 Anrufe und Hunderte E-Mails. Die Fahndung konzentriert sich jetzt auf Deutschland, Holland und Großbritannien. Auch Österreich ist via Interpol mit Scotland Yard in Kontakt. „Wir bekommen laufend Hinweise und prüfen alles“, heißt es dazu aus dem Bundeskriminalamt in Wien.

(prj)

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