Klima-Aktivistin wirft der Polizei Einschüchterungsversuche vor.
Wien. Am Dienstag wurde das Umwelt-Protestcamp auf der geplanten Baustelle der Stadtstraße in Wien-Donaustadt von der Polizei geräumt. Die Polizei rückte in der Früh an, der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Eine Herausforderung war die Bergung von zwei Männern, die sich in der im Camp errichteten Pyramide über ein mit Zement in der Erde fixiertes Eisenrohr angekettet hatten. Sie wurden beide befreit. Es gab es zwölf Festnahmen.
Schilling: Polizei stattet Aktivisten Hausbesuche ab
Nach der Räumung des Protestcamps gibt es jetzt die nächste Aufregung. Klima-Aktivistin Lena Schilling wirft nun der Wiener Polizei vor, dass die Exekutive bei einer ihrer Freundinnen einen Hausbesuch abgestattet hätte. "Gerade hat mich eine 16-jährige Freundin angerufen, die Polizei steht vor ihrer Tür. Ihre Mama hat aufgemacht. Sie wird wegen eines gemeinsamen Demo-Fotos mit mir aufgesucht. Anscheinend werden jetzt Aktivist*innen wahllos unter Verdacht gestellt Straftaten begangen zu haben", schreibt Schilling auf Twitter.
Schilling weiter: "Das macht mich so wütend und fassungslos. Wir fordern die LPD Wien auf, diese Einschüchterungsversuche gegen junge Klimaaktivist*innen sofort einzustellen. Klimaschutz ist kein Verbrechen!"
Das macht mich so wütend und fassungslos.
— Lena Schilling (@LenaSchilling1) February 3, 2022
Wir fordern die @LPDWien auf, diese Einschüchterungsversuche gegen junge Klimaaktivist*innen sofort einzustellen. Klimaschutz ist kein Verbrechen!
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