Das Ost-Duo konnte aber trotzdem die Flucht ergreifen.
Nach 15 (!) Einbrüchen in der Nacht auf Mittwoch war am Vormittag ein Einbrecher-Duo im Stadtteil Parsch gerade mit Teilen der Beute in der Kühbergstraße unterwegs, als es Polizeihundeführer Othmar Oberrauner und seinem Kollegen auf Streife verdächtig vorkam: "Als der Beamte die beiden Verdächtigen kontrollieren wollte, wurde er von einem der Männer attackiert", sagt Hermann Winkler von der Polizei.
Das ließ die wachsame Polizeihündin "Ruby" nicht auf sich sitzen. Sie schoss wie ein Pfeil auf den Ganoven zu: "Sie hat ihn am Oberarm erwischt und sich darin verbissen", schildert Hundeführer Oberrauner im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Flucht gelungen
Um massive Verletzungen zu vereiteln, befahl der Polizist der pflichtbewussten Polizeihündin, loszulassen. Diesen Moment nutzten der Einbrecher und sein Komplize, um zu flüchten. "Ruby" nahm zwar sofort die Fährte der Flüchtenden auf, doch diese sprangen über einen hohen Maschendrahtzaun. "Ruby" musste dann aufgeben, weil sie im Zaun hängen blieb.
Großfahndung
Das Einbrecher-Duo – die Polizei vermutet, dass es aus dem osteuropäischen Raum stammt – war bis zum Abend nach wie vor auf der Flucht. Die Polizei leitete eine Großfahndung mit drei Hundeführern und einem Hubschrauber ein. Die Einbrecher werden als sportlich beschrieben, der größere der beiden dürfte nach dem Biss von "Ruby" verletzt sein. Hinweise sind an die jede Dienststelle erbeten.
Top-Dog
Die tapfere dreieinhalbjährige "Ruby" ist übrigens schon seit mehr als zwei Jahren im Dienst der Polizei: "Erst vor Kurzem erschnüffelte sie bei einem Einsatz ein Kilo Kokain" erzählt Polizeihundeführer Oberrauner stolz.Michael Pichler