Beamte bitten um Hinweise
Polizist erwürgt Freundin: Wo steckt Markus J.?
22.10.2021Fahndungsfotos veröffentlicht – Beamte, Diensthunde und Drohnen im Bezirk Bruck a.d. Leitha im Einsatz.
Seibersdorf. Im Bezirk Bruck a.d. Leitha ist am Freitag die Suche nach jenem 44-jährigen Polizeibeamten fortgesetzt worden, der im Verdacht steht, am Mittwoch seine Lebensgefährtin (43) im gemeinsamen Einfamilienhaus in Deutsch-Brodersdorf in der Marktgemeinde Seibersdorf (Bezirk Baden) getötet zu haben. Im Einsatz standen neben zahlreichen Beamten u.a. der schnellen Interventionsgruppe auch neuerlich Diensthunde sowie Drohnen, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner mit.
Nach dem in Wien tätigen Beamten war bereits am Donnerstag eine groß angelegte Suche im Raum Moosbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) gelaufen. Dort war am Mittwochabend in einem Windschutzgürtel das Auto des 44-Jährigen entdeckt worden. 80 Beamte örtlicher Dienststellen, der Einsatzeinheit sowie der schnellen Interventionsgruppe waren aufgeboten. An der Aktion beteiligt waren zudem acht Diensthunde und zwei Drohnen. Die Suche in dem laut Polizeisprecher Johann Baumschlager dicht bewachsenen Gebiet gestaltete sich schwierig und wurde am späten Nachmittag unterbrochen.
Bundesweite Fahndung
In einer Aussendung teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich Freitagmittag mit, dass die intensiven Suchmaßnahmen in den Bezirken Baden und Bruck a. d. Leitha sowie eine bundesweite Fahndung bis dato negativ verlaufen seien und fortgesetzt würden. Betont wurde einmal mehr, dass der Verdächtige bewaffnet sein könnte. "Aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes ist eine Gefährdung weiterer Personen nicht anzunehmen", hieß es aber auch.
Veröffentlicht wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt zwei Fahndungsfotos, die den 44-Jährigen zeigen. Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden vom Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Ersucht wurde weiters, bei Kontakt mit dem Verdächtigen den Notruf 133 zu wählen.
Die 43-Jährige war am Mittwochnachmittag von Angehörigen im Haus aufgefunden worden. Der Tod der Frau ist dem vorläufigen Obduktionsergebnis zufolge durch Ersticken eingetreten. Festgestellt wurde ein stumpfes Trauma im Bereich von Brust, Kopf und Hals.