Ehe das Trio in U-Haft kommt, musste das Opfer noch einmal einvernommen werden.
Die brutale Vergewaltigung in der Nacht auf Freitag auf der Damentoilette am Praterstern – derzeit sieht alles nach einer verabredeten Sex-Tat dreier junger Afghanen aus, die in unterschiedlichen Flüchtlingsheimen in Wien, St. Pölten und Linz lebten. Die sich am Westbahnhof in Wien trafen und dort mehrere Flaschen Whiskey konsumierten – um sich Mut anzutrinken? Die hernach zum Praterstern fuhren, um sich in der Halle gezielt ein Mädchen auszusuchen, ihr aufs Frauen-WC folgten, um im (Sex-)Rausch über das Opfer herzufallen.
Erasmus-Studentin bei Sex-Überfall verletzt
Dieser Angst einflößende Ablauf ergibt sich jedenfalls aus den bisherigen Polizei-Recherchen und Einvernahmen; wobei sich die zwei 16-jährigen Afghanen geständig zeigen. Ihr 17-jähriger Komplize (der sich an nichts mehr erinnert) will die türkische Erasmus-Studentin (21) höchstens gehalten haben, während die beiden anderen sich nacheinander an der jungen Frau vergingen.
Die Jugendlichen gingen dabei sehr brutal vor, sie drückten die 21-Jährige fest mit dem Oberkörper zu Boden, schlugen ihren Kopf auch mehrmals gegen die WC-Schüssel.
Als die Freundin der Studentin, die beim Bankomat in der Bahnhofshalle gewesen war, kurz danach nachschaute, fand sie die junge Frau in der Toilette am Boden liegend. Die 30-Jährige rief um Hilfe, mehrere Passanten wurden auf die Flüchtenden aufmerksam und verständigten die Polizei.
20 Polizeistreifen suchten die brutalen Sex-Täter
Tanja S. (35), die in einem Café am Praterstern arbeitet und Dienst hatte: „Als ich um halb zwei das Lokal zusperrte, kamen mindestens 20 Polizeistreifen an. Ich erfuhr erst am nächsten Tag, was los gewesen ist. Es wird immer ärger. Wir Frauen haben hier alle Angst, mein Mann holt mich jeden Tag ab.“ Sonntagnacht sollte über das Trio die U-Haft verhängt werden. (kor, krt)
Anwältin: »Die Frau soll die Republik Österreich klagen«
(c) Bruna
Der brutale Vorfall am Praterstern sorgt für Diskussionen – einen Aspekt greift die streitbare Juristin Astrid Wagner auf: Schmerzensgeld für das Opfer. „Die Frau ist für ihr Leben traumatisiert und von den Tätern wird nichts zu holen sein. Um einigermaßen gerecht entschädigt zu werden, sollte sie die Republik oder die Betreuungsorganisationen, die die jungen Männer besser beaufsichtigen sollten, klagen.“