In Tirol fielen 20 cm Neuschnee, in Salzburg steigt die Lawinengefahr - der Schnee hat ganz Österreich im Griff, auch noch nächste Woche.
Viel Neuschnee hat in den vergangenen Tagen in weiten Teilen des Landes für einen Anstieg der Lawinengefahr und für widrige Straßenbedingungen gesorgt. Unfälle waren die Folge.
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55 Zentimter Neuschnee
Vom Salzkammergut bis in die Türnitzer
Alpen hat es seit Samstag wieder ergiebig geschneit: 55 Zentimeter Neuschnee
in Annaberg beim Ötscher, 40 Zentimeter in Mariazell und 30 Zentimeter in
Bad Aussee, meldete etwa die ZAMG. "Bis Dienstagabend schneit es an der
Alpennordseite - mit dem Schwerpunkt vom Tiroler Unterland über das
Salzkammergut bis in die Türnitzer Alpen - fast ohne Unterlass weiter",
berichtete Rieder. Schicken Sie uns Ihre Schnee- und Winterbilder als
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Lawinengefahr in Salzburg
In weiten Teilen des Landes Salzburg
herrschte am Sonntag große Lawinengefahr: Stufe vier auf der fünfteiligen
Skala. Nur im Lungau wurde die Gefahr als erheblich - Stufe drei -
eingeschätzt. Wegen Lawinengefahr mussten auch mehrere Straßenverbindungen
im Bundesland gesperrt werden.
Kettenpflicht in Tirol
In Tirol gab es zum Wochenende auf höher
gelegenen Straßenverbindungen Kettenpflicht für alle Fahrzeuge. Die
Lawinengefahr wurde von Experten als "verbreitet erheblich,
gebietsweise auch groß" bezeichnet.
Straßensperren in der Steiermark
Sperren wegen
Lawinengefahr zum Teil auch nieder gelegener Straßen in der Steiermark:
Betroffen war auch die L127 nach Radmer (Bezirk Leoben). Hier bestand keine
Umleitungsmöglichkeit. Hingegen wurde für die zwischen Hieflau und Admont
ebenfalls gesperrte Gesäusebundesstraße (B146) die Möglichkeit geboten,
großräumig über St. Gallen und Großreifling auszuweichen.
Situation in Oberösterreich angespannt
In Oberösterreich
blieb die Lawinen-Situation weiter angespannt. Von Samstag früh bis Sonntag
früh sind bis zu 40 Zentimeter Neuschnee gefallen.
Anhaltende leichte Schneefälle führten in Niederösterreich in höheren Lagen zu weiteren Sperren wegen Lawinengefahr bzw. Schneeverwehungen. Die Schneekettenpflicht für Lkw blieb auf diversen Bergstraßen aufrecht.
Prognose verheißt Rekord-Schnee
Vor allem in den Nordalpen
sollen nach Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
(ZAMG) weiter massiv die Flocken fallen. "Wir bewegen uns langsam in
Richtung des berüchtigten Schneewinters 2005/06", betont
ZAMG-Fachmann Hannes Rieder.
Schnee im Norden am Montag
Am Montag schneit es inneralpin sowie
im Alpennordstau weiterhin ergiebig, in den flacheren Regionen geht der
Schneefall unterhalb von 600 Metern zeitweise in Schneeregen oder
Schneeregenschauer über.
Weiter Schnee am Dienstag
Die Schneefälle im Alpennordstau
lassen am Dienstag erst am Abend zögerlich nach, sonst ist vor allem
alpennordseitig immer wieder mit Schnee- oder Schneeregenschauern zu
rechnen. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 300 und 500 Metern.
Alpensüdseitig sowie im Osten sind die Schauer seltener, hier zeigt sich
zeitweise auch die Sonne.
Zwischenhoch am Mittwoch
Ein Hochausläufer bringt am Mittwoch im
Großteil Österreichs freundliche Wetterverhältnisse und auch Einiges an
Sonnenschein. Nur ganz im Norden und Nordosten ist es zeitweise stärker
bewölkt, stellenweise sind dabei einige Schneeflocken.
Wieder Schnee am Donnerstag
Bereits in den Morgenstunden des
Donnerstags erreicht die nächste Störungszone den Norden und Nordosten
Österreichs mit Schneeschauern, in tiefen Lagen auch mit Schneeregen- und
Regenschauern. Dabei kann sich stellenweise für kurze Zeit Glatteis bilden.
Freitag: Schnee
Am Freitag gibt es häufig Schnee- oder
Schneeregenschauer. Örtlich sind sogar Graupelgewitter möglich. An der
Alpennordseite sind neuerlich anhaltende und ergiebige Schneefälle zu
erwarten. Im Flachland kommt besonders am Nachmittag öfter die Sonne zum
Vorschein. Mehr Sonne und nur einzelne Schneeregenschauer sind wiederum in
Osttirol, Unterkärnten und der südlichen Steiermark zu erwarten. Vielfach
bläst lebhafter bis starker Nordwestwind. In exponierten Lagen kann es sogar
stürmisch werden. Die Frühtemperaturen bewegen sich zwischen minus vier und
plus drei Grad, die Mittagstemperaturen im Süden noch bei vier bis acht
Grad, im Nordstau ist dagegen keine nennenswerte Tageserwärmung zu erwarten.
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Foto: (c) APA