Hintergründe

Rache geschworen - so kam es zum Bandenkrieg in Wien

08.07.2024

Die derzeitigen blutigen Geschehnisse, die seit Freitag Wien in Atem halten, dürften auf eine Messerattacke auf einen Tschetschenen Anfang Juni im Arthaberpark in Favoriten zurückzuführen sein. Der 30-Jährige überlebte knapp - die Community ist offenbar auf Rachefeldzug.

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© Viyana Manset Haber
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Wien. Langsam kommt Licht in die Hintergründe für die Serie von wohl verabredeten Massenschlägereien diverser Zuwanderer-Gruppierungen, bei denen am Freitag im Anton-Kummerer-Park im 20. Bezirk sogar Schüsse fielen - hier wurden drei Syrer (15 bis 21) und ein Tschetschene verletzt -  wobei die Kaukasus-Clique mit Holzlatten, Pfeffersprays, Messern und Schusswaffen auf der "Blutwiese" erschienen war. Hier gibt es eine erste Festnahme: Nämlich die eines Tschetschenen (29), der seine Komplizen und Landsleute mit dem Auto zum Tatort gebracht hatte.

Mit großer Wahrscheinlichkeit hängen die Geschehnisse in der Brigittenau mit einem Rollkommando mehrerer teils maskierter junger Männer Sonntagabend auf eine Gruppe von Afghanen (15, 18 und 22) bei der U6-Station Bahnhof Meidling zusammen. Hier wurden vier Opfer mit Hämmern, Glasflaschen, Messern und Schusswaffen angegriffen und schwer verletzt. Sie konnten bereits einvernommen werden, haben bisher aber nicht viel zur Aufklärung beigetragen.

© Viyana Manset Haber

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Tschetschene (30) überlebte nur dank Not-OP

Neuesten Infos aus Exekutivkreisen zufolge könnte es sich im Fall der Auseinandersetzung im Kummerer-Park, wenn nicht auch beim Überfall auf die Afghanen im 12. Bezirk, um Racheaktionen für einen Messerangriff Anfang Juni in Favoriten handeln. Wie oe24  berichtete, wurde damals ein 30-jähriger Tschetschene, der mit zwei Cousins als "Leibwächter" in den Arthaberpark zu einer Aussprache mit einem Kontrahenten (vermutlich einem Syrer oder Afghanen) gekommen war, brutal niedergestochen.

Mit vereinten Kräften gelang es den Verwandten des Opfers, den Angreifer davon abzuhalten, den Schwerverletzten weiter zu attackieren und regelrecht abzuschlachten.

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Der verletzte Kaukasus-Wiener wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Es bestand akute Lebensgefahr. Der 30-Jährige wurde notoperiert und ins künstliche Koma versetzt. Und hat laut oe24-Infos überlebt. Jetzt könnten er bzw. sein Clan zum Gegenschlag ausgeholt haben. Die Ermittlungen laufen.

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