Zu viele Rowdys

Rad-Taferln: SPÖ heizt Diskussion an

28.09.2012

Aus einem Sommerloch-Thema wird in Wien nun ein Dauerbrenner.

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© Fuhrich
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Bürgermeister Michael Häupl sorgte im Sommer für Aufregung: „Die Einführung von Fahrrad-Nummerntafeln ist überlegenswert.“ Danach machte sich auch Alsergrunds Bezirkschefin Martina Malyar (SPÖ) für die Taferln stark, um gegen Radrowdys vorgehen zu können.

Nachdem seit Wochen nichts mehr zu diesem Thema zu hören war, heizten plötzlich SPÖ-Bezirksräte die Stimmung wieder an und beschwerten sich über „die zahlreichen Radler, die im Augarten das Radfahrverbot ignorieren und dadurch Passanten in Gefahr bringen“.

System zur Identifizierung
Den aktuellen Höhepunkt in dieser Debatte setzte die Hietzinger SPÖ. Die Bezirkspartei stellte einen Antrag, damit die „zuständigen Stellen der Stadt Wien ein System ausarbeiten, mit dem die Radfahrer zu identifizieren sind“. Der Antrag wurde am Mittwoch in der Bezirksvertretungssitzung mit den Stimmen der SPÖ, ÖVP und FPÖ angenommen. Die Grünen regten sich fürchterlich über die SPÖ auf und stimmten dagegen.

Rot gegen Grün
„Statt gemeinsam die richtigen Akzente zu setzen, stimmen Rot und Grün in den Bezirken gegeneinander oder erteilen sich gegenseitig Arbeitsaufträge – eine funktionierende Koalition sieht anders aus“, ätzt jetzt ÖVP-Chef Manfred Juraczka.

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