Hinterhältig versuchte ein Jäger aus NÖ, einen Unfall zu vertuschen.
Der Crash ereignete sich am Sonntag nahe der Stadt körmend. Johann P., Jäger aus dem Bezirk Neunkirchen und Beamter in Wiener Neustadt, machte in einem Augenblick alles falsch, was man als Autofahrer falsch machen kann: Der 47-Jährige überholte im absoluten Überholverbot viel zu schnell ein Auto und rammte dabei einen mit Warnweste gut gekennzeichneten Radler, der ihm entgegenkam. Der ungarische Biker flog mehr als 70 Meter weit und starb an der Unfallstelle. Der Niederösterreicher beging Fahrerflucht.
Mit blutigen Kennzeichen über Grenze gebracht
Zwei Tage später war der Familienvater ausgeforscht - obwohl er alles daran gesetzt hatte, nicht erwischt zu werden. Als er nach dem Unfall merkte, dass die Grenzen dichtgemacht wurden, versteckte Johann P. (es gilt die Unschuldsvermutung) seinen demolierten Suzuki Grand Vitara im Stall eines Jägerfreundes in Hegyhathodasz. Dann setzte er sich (mit den blutigen Kennzeichen und wohl mithilfe des Kumpans) nach Österreich ab. Und suchte sogleich per Internet einen baugleichen Vitara.
Um 15.000 €baugleichen Geländewagen gekauft
Am Monntag meldete er in Neunkirchen seinen alten Wagen ab und den neuen, den er um 15.000 Euro erstanden hatte, an. Damit wollte er dann in sein Revier fahren. Doch kurz darauf stand die Polizei vor seiner Tür und nahm den Jäger fest. Er wurde nach Ungarn überstellt -wo jetzt die U-Haft verhängt wurde.
Seine Ausrede, geglaubt zu haben, nur ein Wildschwein oder einen Hirsch angefahren zu haben, glaubt ihm angesichts seiner perfiden Vorgangsweise niemand.
(kor, mem)