Wildeste Theorien

Rätsel um enthauptete Leiche in Keller

18.04.2024

Je länger das Obduktionsergebnis auf sich warten lässt, desto heftiger spekulieren die Wiener über die vergrabene, verweste Leiche, die bei Sanierungsarbeiten in einem Zinshaus gefunden wurde.

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© Viyana Manset Haber
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Wien. Sollte sich der Körper, der in bzw. unter einem schwarzen Müllsack vergraben in einer Tiefe von nicht einmal 20 Zentimetern von Bauarbeitern entdeckt wurde, nicht um ein Leiche längst vergangener (Weltkriegs-)Tage handeln, und danach sieht es   nicht aus, so steht an erster Stelle der Befürchtungen, dass der oder die Tote das Opfer eines Gewaltverbrechens gewesen ist.

An Erkenntnissen gesichert ist derzeit nur wenig - dass der Kopf an einer anderen, nicht sehr weit vom Körper entfernten Stelle im Keller des Wohngebäudes in der Bräuhausgasse im Schutt gefunden wurde, kann etwa auch daher rühren, dass die "Enthauptung" beim Ausgraben der Leiche aus dem verborgenem Grab in einem allgemein zugänglichen Teil des Kellers passiert ist.

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© oe24/Roland Kopt

Sollte es tatsächlich ein Mord gewesen sein, muss der Täter irgendeinen Bezug zu dem Haus gehabt haben: Entweder das Opfer, oder gar Täter und Opfer wohnte(n) hier oder in unmittelbarer Nähe - auf jeden Fall dürfte die Leiche vor dem Jahreswechsel hier entsorgt worden sein., denn seitdem durften die Hausparteien wegen der begonnenen Sanierungsarbeiten nicht mehr in den Keller.

Neben Mord kann auch ein natürlicher Tod mit makabrer wie illegaler Bestattung nicht ausgeschlossen werden, als ganz wilde Theorie wird der Extrem-Fall von Sozialbetrug gehandelt, bei dem Verwandte eine verstorbene Person quasi im Erdreich versteckt hielten, damit sie weiter unrechtmäßig ihre Pension kassieren können.

Alle warten jetzt gespannt auf das Ergebnis der Obduktion, die möglicherweise bereits erste Hinweise zur Identität des oder der Toten geben könnte.

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