Auf Wiener Wettlokal
Räuber drohten bei Überfall mit Bombe
13.12.2011
Die beiden Männer drückten einem Angestellten ein Messer an den Hals.
Mit einem Messer und der Drohung, eine Explosion auszulösen, haben zwei Männer in der Nacht auf Dienstag ein Wettlokal in Wien-Hernals ausgeraubt. Die Täter lockten einen Angestellten aus seinem Büro, drückten ihm eine Klinge an den Hals und hielten einen Kunden mit der Warnung vor einer vermeintlichen Bombe in Schach. Sie entkamen mit Beute, verletzt wurde niemand, berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane.
Einer der Räuber hatte gegen 1.45 Uhr den Auszahlungsknopf der Spielkoje 5 in dem Wettlokal auf der Hernalser Hauptstraße betätigt. Der 30-jährige Mitarbeiter kam deswegen nichtsahnend aus seinem Büro. Der Komplize umklammerte den Angestellten von hinten, hielt ihm ein Springmesser an den Hals und drängte ihn mit den Worten "Überfall, ich will das ganze Geld haben" zurück in den Büroraum. Dabei wurde ein stiller Alarm ausgelöst. Die Männer hatten es laut Polizei auf Geld aus dem Tresor abgesehen.
Jener Täter, der den Auszahlungsknopf gedrückt hatte, drohte unterdessen einem Stammkunden des Lokals mit einer angeblichen Bombe: Ein vom ihm mitgebrachtes Paket werde gleich explodieren, behauptete der Mann.
Täterbeschreibung
Die Fahndung nach den Räubern blieb vorerst ohne Erfolg. Die Zeugen beschrieben einen der Täter als etwa 25 bis 30 Jahre alt, rund 1,75 Meter groß und stärker gebaut. Bekleidet war er mit einer schwarzen Kapuzenjacke, die einen Aufnäher am linken Ärmel aufwies, sowie mit einem quer gestreiften Pullover, schwarzer Hose mit Zipp-Seitentasche in Kniehöhe und schwarzen Schuhen. Sein etwa gleichaltriger und gleich großer Komplize trug eine schwarze Jacke, einen schwarzen Kapuzenpullover und eine schwarze Hose. Beide Männer hatten ebenfalls schwarze Handschuhe an und zur Maskierung einen schwarzen Schal über Mund und Nase gezogen. Sie sollen Deutsch mit ausländischem Akzent gesprochen haben. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-33800 (Journaldienst) entgegen.