Ein Freibadbesuch in Laakirchen endete für einen 34-Jährigen Dienstagnachmittag in der Justizanstalt Wels, nachdem er einem 13-Jährigen gedroht hatte, dessen Vater und Opa totzuschlagen. Dann schlug er tatsächlich zu.
OÖ. Die Kombination aus Hitze und Alkohol hat einem 34-Jährigen aus dem Bezirk Gmunden wohl nicht so gut bekommen. Bei einem Besuch im Freibad Laakirchen entwickelte sich am Dienstag gegen 18.25 Uhr zwischen dem Ortsansässigen und einem 13-jährigen Einheimischen ein Streit. Im Zuge der Auseinandersetzung stieß der Badegast wüste Drohungen aus. Dabei griff er zum Handy und bedrohte den Vater des Buben, ihn und seine gesamte Familie zu verprügeln.
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Randalierer verletzte Onkel und Bademeister
Der 29-jährige Onkel des Jugendlichen, der ebenfalls im Bad war, versuchte die Situation zu beruhigen. Dies brachte den 34-Jährigen jedoch erst recht auf die Palme und er verpasste dem Streitschlichter einen wuchtigen Kopfstoß, womit er ihm das Nasenbein brach. Als der Bademeister hinzukam, ging der Rowdy auch auf diesen los und verletzte ihn. Er soll ihn so fest an der Hand gepackt haben, dass es zu einer Knochenabsplitterung kam.
Anschließend wurde der Schwimmbad-Rowdy in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Er begründete seinen Auszucker mit jahrelangen Streitigkeiten mit der Familie des 13-Jährigen und dem Genuss dreier im Freibad konsumierter Biere. Es wurde Antrag auf U-Haft gestellt.
Der Bademeister ist voraussichtlich drei Wochen im Krankenstand. Vorübergehend springen Pensionisten und Wasserrettung ein, um den Badebetrieb in Laakirchen aufrecht zu erhalten.