Verein warf ihn aus Gremium

Rapid: 14 Monate Haft für Ultras-Boss

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Keine Gnade bei zweitem Prozess.

„Es ist notwendig, Ihnen und auch allen anderen vor Augen zu führen, dass es so nicht geht“, sagte Richter Werner Röggla am Montagvormittag im Saal E des Justizpalastes zu Oliver P. (30): „Sie haben eine Gegend in Angst und Schrecken versetzt.“ Der Rapid-Fanatiker blitzte bei der Berufungsverhandlung mit der Hoffnung auf ein milderes Urteil ab und muss jetzt für 14 Monate hinter Gittern. Das Urteil ist rechtskräftig.

Westbahnhof-Randale gegen Austria Hooligans
Er wurde schuldig gesprochen, als Rädelsführer im Jahre 2009 eine Rapid-Meute zum Westbahnhof dirigiert zu haben. Dort lieferten sich grün-weiße Rowdys eine Schlacht mit gegnerischen Austria-Hooligans und attackierten die Polizei. 85 Krawallbrüder landeten im größten Hooligan-Prozess der Geschichte vor Gericht. Bis auf eine Ausnahme gab es nur Schuldsprüche.

Ultras-Boss entschied über Vereins-Zukunft mit
Der nächste Knüppelschlag für den Vollblut-Rapid-Fan folgte kurz nach Bekanntwerden des Urteils von seinem geliebten Verein: In einer offiziellen Stellungnahme auf der Homepage warf Präsident Rudolf Edlinger den 30-Jährigen aus der 14-köpfigen Rapid-Reformkommission (siehe rechts). In dem Gremium hatte Oliver P. zuvor noch den Platz als Bindeglied zwischen Fanszene und Verein eingenommen.

Bei Rapid stand er hoch im Kurs
Der SK Rapid hat auf das Gefängnisurteil gegen den Ultras-Boss reagiert: „Nach der nun rechtsgültigen Verurteilung ist klar, dass die aktive Fanszene zukünftig in der Reformkommission durch eine andere Person vertreten sein wird“, so Edlinger. In der Kommission erarbeiten 14 Personen (u. a.: Ex-Boss Günter Kaltenbrunner und Ex-Trainer Ernst Dokupil) Vorschläge für die strukturelle Zukunft des Vereins.

 

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