7. Überfall: Soko jagt Terror-Räuber

Raubserie in Graz: Ein Verdächtiger entlastet

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Ein Gesuchter stellte sich der Polizei: Er hat mit den Brutal-Coups nichts zu tun.

Das erste Opfer, eine 82-Jährige aus Andritz erlitt bei dem Angriff von hinten lebensgefährliche Verletzungen, lag tagelang im Koma und erholt sich nur sich schwer von dem Überfall am 30. Juni, als die Raubserie in Graz ihren Anfang nahm.

Die Vorgehensweise des mutmaßlichen Täters gegen seine Opfer im Alter von 69 bis 84 Jahren ist stets dieselbe. Er passt die Seniorinnen beim Einkaufen ab. Wer Schmuck, vor allem Goldketten trägt, wird bis nach Hause verfolgt.

Auffällig: Der „Ketterlreißer“ schlägt nur in Wohnhausanlagen und in fünf der bisherigen Fälle in der Mittagszeit zu. Weil er sich immer von hinten nähert, gab es lange keine Spur.

Gesuchter Mittäter hat mit Brutal-Coups nichts zu tun

Doch nach einem Coup wurden gleich zwei Verdächtige, die sich von einem Tatort mit der Straßenbahn entfernten, von einer Überwachungskamera gefilmt. Wobei sich die 20-köpfige „Sonderkommission Schmuckraub“ diesmal sicher ist, dass der Richtige dabei ist. Zwei Mitte der Woche Festgenommene stellten sich als Unbeteiligte heraus – und auch ein dritter, der von den Cops sogar per Lichtbild gesucht wurde, hat mit der Sache nichts zu tun. Offenbar stand er nur zufällig neben dem Hauptverdächtigen (Bild oben), in der Bim.

Bis die Serie geklärt ist, sollten vor allem ältere Frauen auf das Tragen allzu auffälliger Preziosen verzichten.

Mittlerweile gibt es nämlich bereits sieben Opfer: Freitag zeigte der Sohn einer 80-Jährigen aus der Alfred-Coßmann-Gasse an, dass seine am 14. Juli gestürzte Mutter auch ein Überfall-­Opfer sein könnte. Denn als die Frau aus dem Blackout erwachte, fehlten ihre Halskette und die Brieftasche. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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