Die mehrjährigen Ermittlungen sind abgeschlossen - jetzt schlug die Staatsanwaltschaft zu. Zahlreiche radikale Tierschützer wurden festgenommen.
Österreichweit sind am Mittwoch zahlreiche mutmaßliche radikale Tierschützer festgenommen worden. Es handle sich um das Ergebnis umfangreicher mehrjähriger Ermittlungen "um zahlreiche Brandstiftungen, Gasanschläge und andere schwere Sabotageakte auf Lebensmittelkonzerne, Bekleidungshandelsketten, pharmazeutische Unternehmen, Produzenten landwirtschaftlicher Produkte und jagdliche Einrichtungen", teilte die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt mit.
Weitere Details bislang unbekannt
Das Verfahren sei "nicht
öffentlich". Die Bekanntgabe näherer Details über dessen Verlauf und Inhalt
"würde auch den Zweck der noch zu führenden Ermittlungen gefährden", so die
Staatsanwaltschaft weiter, die "in Kooperation mit dem Landeskriminalamt
Wien, Kriminaldirektion 3" tätig war. Es seien "bundesweit zahlreiche
bewilligte Festnahmen und Durchsuchungen vorgenommen" worden, "deren
Auswertung zumindest mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird".
Die Erhebungen seien nach Paragraf 278a StGB (Kriminelle Organisation) und anderer strafbarer Handlungen geführt worden, so die Staatsanwaltschaft. Die Beschuldigten seien "verdächtig, radikale Mitglieder einer militanten, unter mehreren Pseudonymen verdeckt auftretenden und international vernetzten Personengruppe zu sein", die während der vergangenen Jahre zahlreiche der angeführten Taten begangen und dabei "große Schäden verursacht" haben soll.