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Regen ohne Ende: Kehrt die Flut zurück?
25.06.2013
Heftige Regenfälle zerstören ein 2. Mal im Juni zahlreiche Ortschaften.
Nach der Extrem-Hitze leidet Österreich nun unter einer langen Starkregen-Phase. Besonders betroffen: Regionen, die bereits Anfang Juni vom Hochwasser überschwemmt wurden.
Die Aufräumarbeiten nach dem verheerenden Murenabgang vergangenen Mittwoch in Hallstatt (OÖ) sind noch nicht abgeschlossen, da ereilte den Weltkulturerbe-Ort am Dienstag die nächste Hiobsbotschaft: Bis zum Nachmittag war der Pegel des Hallstätter Sees gegenüber den Morgenstunden um 25 Zentimeter angestiegen.
Viele Keller standen unter Wasser, Bäume stürzten um
„Teilweise ist er schon über die Ufer getreten, in den ersten Kellern steht das Wasser“, sagt Bürgermeister Alexander Scheutz. Die Bevölkerung zittert erneut vor den Fluten.
Auch Niederösterreich ist in Alarmbereitschaft. Die Feuerwehr fuhr 185 Einsätze in nur 24 Stunden. 1.100 Männer waren im Einsatz. Keller standen wieder unter Wasser, Bäume waren umgestürzt, Schlamm blockierte ganze Straßenzüge. Besonders schlimm war die Situation in Ybbs (Bezirk Melk), aber auch in Amstetten, Mistelbach, Neunkirchen und Scheibbs.
Derzeitige Regenmengen liegen knapp am Rekord
Die größte Niederschlagsmenge wurde in der Messstation Alberschwende (V) gemessen. Dort regnete es in den vergangenen 24 Stunden 103,1 Liter. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für den ganzen Monat Juni liegt bei nur 64 Liter.
In fast ganz Österreich beruhigt sich die Wetter-Situation allmählich. Gefährlich bleibt es aber im Norden Niederösterreichs und im Salzkammergut-Gebiet.
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21.55 Uhr: Aktuelles Regen-Radar
Derzeit konzentrieren sich die Niederschläge auf den Bereich nördlich des Alpenhauptkammes von Tirol und Salzburg bis Oberösterreich. Wetterwarnungen bestehen weiterhin für Vorarlberg, Tirol, Salzburg und die Weststeiermark.
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20.07 Uhr: Kran droht abzustürzen - B159 Salzachtal Straße bei Werfen gesperrt
Das Kranfahrzeug ist auf einer Seitenstraße unterhalb der Burg Werfen neben der B159 aufgestellt. Dieser Weg habe sich durch die starken Regenfälle der vergangenen Stunden abgesenkt, es sei ein Stück der Fahrbahn abgebrochen, teilte die Polizei mit. Das Kranfahrzeug droht abzustürzen, die B159 wurde gesperrt. Die Bergung des Fahrzeugs ist schwierig und kann frühestens morgen, Mittwoch, stattfinden.
Fahrzeuge können über die Tauernautobahn (A10) ausweichen. Der Streckenabschnitt zwischen Werfen und Pass Lueg darf für die Zeit der Sperre ohne Vignette befahren werden.
20:02 Uhr: Wetterwarnungen bestehen weiterhin für Salzburg (Salzburg-Land bzw. -Umgebung), Tirol (Innsbruck, Imst, Kitzbühel, Kufstein, Reutte, Schwaz) und Vorarlberg (Bludenz). In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark bleibt die Warnstufe (auch für die Nachtstunden) ebenfalls erhalten. Wien, Kärnten und Burgenland sind aus aktueller Sicht weniger gefährdet.
19:48 Uhr: Zell am See ist ebenfalls von einer starken Bewölkung eingedeckt. Auch hier besteht weiterhin eine eine erhöhte Wetterwarnung.
19:11 Uhr: Wetterbild aus Gmünd. Dichte Wolken über der niederösterreichischen Stadt.
18:41 Uhr: Nun ist es klar: Der Ärzte-Gig in der Krieau ist wegen Regens abgesagt worden. Hier gibt es weitere Infos.
18:24 Uhr: So sah die Niederschlags-Grafik für heute 18 Uhr aus. Da es durchaus noch umfangreich regnen kann, ist die Möglichkeit, dass der Wasserpegel - besonders in Salzburg - wieder steigt, durchaus aktuell.
17:55 Uhr: Ansonsten herrscht in Salzburgs Gewässern "größere Mittelwasserführung". Aus wasserwirtschaftlicher Sicht gibt es derzeit wenig Neues. Die Pegel sinken jedenfalls weit unter die Meldegrenze bei fast allen Mess-Stationen in Salzburg..
17:38 Uhr: Die Wasserstandprognose für das Land Salzburg ist im Sinken. Die Salzach hat zwar die "Meldegrenze" erreicht, Schadenspotential besteht jedoch keines.
17.04 Uhr: Aktuelles Regen-Radar
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15:31 Uhr: Spektakulärer Unfall auf der A21
Bei Starkregen ist in der Nacht auf heute auf der Wiener Außenringautobahn (A21) in Alland (Bezirk Baden) ein Lkw-Zug verunglückt. Laut Bezirksfeuerwehrkommando durchbrach das Schwerfahrzeug die Seitenrandleitschiene und stürzte über die steile Autobahnböschung. Der Lenker blieb bei dem Crash unverletzt.
Der spektakuläre Unfall hatte sich kurz vor Mitternacht auf der Richtungsfahrbahn zur Westautobahn (A1) ereignet. Nachdem der Lkw-Zug beim Abstürzen auf dem Hang mehrere Bäume geknickt hatte, prallte das Schwerfahrzeug gegen die Betontrennleitwand der darunterliegenden Zufahrt zur Raststation Alland. Beamte der Autobahnpolizeiinspektion, deren Dienststelle nur wenige Meter entfernt ist, hörten einen lauten Knall und hielten sofort Nachschau:
(c) Stefan Schneider BFK Baden
14:35 Uhr:Schiff wird geborgen
In Neustadtl (Bezirk Amstetten) ist trotz Regens die Bergung von "Rudi's Piratenkneipe" angelaufen. Das Gastro-Schiff war am 4. Juni während des Donau-Hochwassers gesunken. Das mit Wasser gefüllte Lokal sollte zunächst durch die Feuerwehr ausgepumpt und schließlich mithilfe von Bergepanzern des Bundesheeres an Land gezogen werden, sagte Resperger. Die Arbeiten würden jedenfalls bis in die Abendstunden dauern.
13:33 Uhr: Die Lage in Niederösterreich
Landesweit rückten 85 Feuerwehren mit etwa 1.100 Kräften aus, um Unwetterschäden zu beseitigen. An erster Stelle stehen überflutete Keller, die ausgepumpt werden müssen. Außerdem sind umgestürzte Bäume zu entfernen und verschlammte Straßen zu reinigen. Einsätze gibt es neben Ybbs auch in den Bezirken Amstetten, Mistelbach, Neunkirchen und Scheibbs.
13:00 Uhr: Die aktuelle Unwetter-Karte - es herrscht Regen-Alarm im ganzen Land
Teilweise ist mit bis zu 70 Litern Niederschlag am Quadratmeter zu rechnen - vor allem in Salzburg, Oberösterreich und in der Steiermark.
(Klicken Sie auf die Karte, um die detaillierte Version zu laden)
12:23 Uhr: Feuerwehren im Dauereinsatz
In St. Georgen (Bezirk St. Pölten) etwa rückte die Feuerwehr aus, um Wasser aus einem Bauernhof zu pumpen. Durch die starken Regenfälle war der Wohnbereich bereits geflutet.
(FF St.Pölten-St. Georgen)
12:04 Uhr: Wieder Schnee - hier die Fotos:
So geht es weiter: Die Prognose >>
11:07 Uhr: Hallstatt zittert
Zwei Dinge bereiten dem Bürgermeister von Hallstatt Sorgen: Wegen der Flutkatastrophe in vielen Teilen Europas seien Entfeuchtungsgeräte kaum zu beschaffen. Dass wenige Tage nach der Mure nun erneut der Hallstätter See über die Ufer steigt, sorgt zusätzlich für Unmut in der Bevölkerung. Scheutz appelliert an die zuständigen Stellen, für eine moderne Lösung zu sorgen, mit der das Wasser entsprechend reguliert werden kann.
10:33 Uhr: Feuerwehren im Dauereinsatz
Unwettereinsätze und Auspumparbeiten gibt es nicht nur im Bezirk Melk. Auch in anderen niederösterreichischen Regionen mussten Feuerwehren ausrücken. Dies ist der Fall in den Bezirken Amstetten (u.a. Neustadtl a.d. Donau), Korneuburg (Stockerau, Leobendorf, Spillern), Mistelbach (u.a. Laa a.d. Thaya) und Scheibbs (u.a. Purgstall).
10:10 Uhr: Sorge in Ybbs
Helfer von 21 Feuerwehren rückten vor allem im Raum Ybbs aus. Dutzende Keller waren überflutet, es gibt auch Murenabgänge. Sorgen bereitete der Melkfluss, der die Vorwarnstufe erreicht hatte und weiter stieg. Kleinere Bäche traten bereits über die Ufer. Die Feuerwehr hat den Bezirksführungsstab eingerichtet.
09:46 Uhr: Land unter auch in Vorarlberg
Eine Hangrutschung hat in der Früh die Kennelbacherstraße zwischen Bregenz-Weidach und Kennelbach (Bezirk Bregenz). Wegen der Aufräumarbeiten ist die Verbindung bis 10.00 Uhr gesperrt. Die Feuerwehren mussten zu 21 Einsätzen ausrücken, hieß es gegen 9.00 Uhr. Der Großteil der Einsätze betraf den Großraum Bregenz. Die Bevölkerung rief die Feuerwehren vor allem wegen überschwemmter Keller zu Hilfe.
09:16 Uhr: Wie geht es weiter?
Die nächsten Tage bleibt es kalt: Die detailgenaue Wetterprognose >>>
09:01 Uhr: Wo derzeit der meiste Regen fällt, sehen Sie hier:
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08:01 Uhr: Die aktuelle Unwetter-Karte für Österreich: Es gibt eine Regenwarnung:
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