33 tote Biker

Rekordzahlen bei Motorradunfällen

07.07.2009

Im Dauerregen sind weniger Motorrad-Freaks unterwegs. Der Blutzoll ist dennoch hoch.

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© mediabox.at/Schwarzl,privat
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Sonntagabend den 05.07.2009 ereignete sich im Tiroler Unterland ein verheerender Motorrad-Unfall: Ein Schweizer Ehepaar (67 und 68) war bei Bruckhäusl auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in den Pkw eines Tirolers geprallt. Die beiden verstarben noch vor Eintreffen der Rettung. Tödliche Verletzungen erlitt fast zur selben Zeit ein 58-jähriger Mopedfahrer aus Deutschland, der von einer Autofahrerin (18) auf einer Kreuzung in Lochau in Vorarlberg „abgeschossen“ wurde.

Schleudern
Auch bei den einheimischen Lenkern von Zweirädern ist die Zahl der Todesopfer ungebremst hoch: Am Wochenende gab es z. B. in NÖ drei Schwerverletzte, als im Bezirk Hollabrunn ein Moped in ­einen Traktor und im Helenental ein Motorrad-Lenker in einer Kurve ins Schleudern kam und in ein entgegenkommendes Auto krachte.

Bereits 33 Tote
Insgesamt gab es heuer (bis einschließlich Montag) bereits 33 Motorrad-Tote – das sind fast so viele wie im Vorjahr, als bei wesentlich schönerem Wetter im selben Zeitraum 40 Biker auf Österreichs Straßen ihr Leben lassen mussten.Anmeldungen. Da die heißen Eisen trotzdem immer mehr Fans finden – im Vorjahr waren hierzulande 372.112 Motorräder angemeldet (das sind um 150.000 mehr als vor zehn Jahren – startet Verkehrsministerin Doris Bures jetzt mit einem Maßnahmen-Paket:

Bremsen
Unter anderem soll die Ausbildung schon in den Fahrschulen neu gestaltet werden – schon ab Herbst sollen mehr Bremstrainings auf den Kursprogrammen stehen.Zudem sollen auch jene, die den A-Schein schon länger in der Tasche haben, aufgerufen werden, an Brems- und Fahrsicherheitstrainings teilzunehmen.(kor)

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