Irre Szenen in Wien

Religions-Disput: Schwestern flüchteten vor Vater aus Fenster

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Eine 43-Jähriger, der mit einem Kochlöffel und einem Messer zu toben begonnen hatte, wurde der Wohnung verwiesen - der Verfassungsschutz könnte sich möglicherweise mit einem der Opfer beschäftigen.

Wien. Zwei Schwestern sind Mittwochabend in Wien-Floridsdorf vor ihrem Vater aus dem Fenster einer Erdgeschoßwohnung geflüchtet. Der 43-Jährige wurde danach weggewiesen. Er wurde zudem mit einem Betretungs- und Annäherungsverbot sowie einem vorläufigen Waffenverbot belegt und auf freiem Fuß angezeigt.

Hintergrund: Der 43-Jährige steht im Verdacht, seine 17-jährige Tochter mit einem Kochlöffel und womöglich auch einem Messer in der Hand durch die Wohnung verfolgt zu haben. Die 17-Jährige und die zwei Jahre ältere Schwester seien vor ihm aus dem Fenster geflüchtet. Zuvor war der Mann mit der Jüngeren in Streit geraten, dabei soll es um die religiöse Einstellung der jungen Frau gegangen sein. Diese sei offenbar eine tiefgläubige Muslimin, die u.a. Männern nicht mehr in die Augen schauen möchte. Wie weit die Radikalisierung tatsächlich geht, ist noch abzuklären.  Der 43-jährige Nigerianer behauptete jedenfalls, sich deswegen Sorgen zu machen.

 

S E R V I C E - Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an. Weitere Ansprechpartner: Frauenhelpline: 0800 222 555 - Gewaltschutzzentrum: 0800 700 217 - Opfer-Notruf: 0800 112 112 - Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22

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