„Ich bin seit 22 Jahren bei der Feuerwehr, aber eine Katastrophe wie diese habe ich noch nie erlebt. Die Mure hat uns mit einer unvorstellbaren Wucht getroffen“, sagt Rainer Höll zu ÖSTERREICH.
Er steht mitten im überschwemmten Hüttau (Salzburg). Hinter ihm meterhoher Schutt und Geröll. Höll hält eine Schaufel, packt selbst an. Sein Handy läutet andauernd. Denn zusammen mit Bürgermeister Rupert Bergmüller koordiniert er eigentlich den Einsatz von 200 Mann, ein Ende ist nicht in Sicht. „Es dauert noch Tage, bis Normalzustand herrscht.“
Feuerwehr hilft mit mehr als 20.000 Mitarbeitern Rund 30.000 Österreicher sind seit Tagen im Hochwasser-Dauereinsatz.
Sie helfen, Sandsäcke und Schutzdämme zu errichten, pumpen überflutete Keller aus, schaufeln Zufahrten frei oder schützen gefährdete Häuser. Alleine 20.000 Feuerwehrleute arbeiten Nächte durch wie auch 1.400 Mitarbeiter vom Roten Kreuz, 1.000 vom Rettungsdienst, 1.000 Soldaten und 2.000 Polizisten. Und: Tausende Freiwillige beantragen dienstfrei, um mit eigener Kraft noch zu retten, was zu retten ist.
Wie Thomas Reiter, im Brotberuf Angestellter und dieser Tage Einsatzleiter in Melk: „Wir sind seit zwei Tagen fast nonstop im Einsatz. Wir schlafen fast gar nicht.“ Aktiviert wird jetzt auch das „Team Österreich“, eine Hilfs-Organisation von Ö3 und dem Roten Kreuz. Tausende Laien-Helfer sollen bei Aufräumarbeiten helfen, ein erster Einsatz war in Perg (OÖ) geplant.
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