Große Erleichterung bei den Eltern, aber auch bei den Betreuern des Krisenzentrums: Die am Reumannplatz verschwundene 13-jährige Helene wurde nach einem vertraulichen Hinweis gefunden - in einer Wohnung in Favoriten.
Wien. Wie die Polizei, der Vater und das Jugendamt bestätigen, wurde das Mädchen Donnerstagmittag aufgespürt. Die 13-Jährige, die im Autismusspektrum lebt, war seit Sonntagabend verschwunden - angeblich abgetaucht mit einem Tunesier, den sie am Reumannplatz kennengelernt haben soll.
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Die Sorge um den erst seit wenigen Wochen in einem Krisenzentrum in der Moselgasse untergebrachte Teenie war groß, denn, so ihr Vater: "Sie hat eine andere Wahrnehmung und unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Menschen und ob ihr jemand etwas Böses will."
Unterstützt von vielen Freiwilligen suchte der Vater rund um die Uhr, sogar Fährtenhunde waren dabei, Hunderte Flyer wurden verteilt und die Vermisstenmeldung mit der Handynummer des Unternehmers wurden plakatiert. Dort langte am Donnerstag dann auch der entscheidende Hinweis auf eine WG ein, wo Helene - die mittlerweile ein Fußballdress trug - aufgegriffen wurde.
Ingrid Pöschmann, Pressesprecherin der Wiener Kinder und Jugendhilfe bestätigte gegenüber oe24, dass das Mädchen wohlauf ist: "Sie wird noch in einem Krankenhaus routinemäßig untersucht. Die Betreuer sind so aber überglücklich, dass sie wieder da ist." Wie es jetzt weitergeht - ist ihr höchst persönlicher Lebensbereich.