Das Rhinovirus hat Corona zahlenmäßig überholt, gemeinsam rollen sie als Erkältungswelle über Österreich.
In Österreich sorgt nicht mehr das Coronavirus für die meisten Infektionen, sondern das Rhinovirus, das geht aus Zahlen der MedUni und der Österreichischen Gesundheitskasse hervor. So hat ersteres die Positivrate auf 23 Prozent steigen lassen, während SARS-CoV-2 in der letzten Oktoberwoche "nur noch" bei 13 Prozent der Tests nachgewiesen wurde. Damit hat das Rhinovirus fast doppelt so viele Infektionen verursacht wie das Coronavirus.
Die steigenden Zahlen bei den Erkältungen spiegeln sich auch in den Krankenstandszahlen wider. Nach einem deutlichen Rückgang der Corona-Infektionen in der Kalenderwoche 44 sind die Fälle von Grippe- und Erkältungskrankheiten in Woche 45 auf 63.051 gestiegen. Insgesamt gab es binnen einer Woche österreichweit ein Plus von mehr als 20 Prozent bei den Krankmeldungen.
Die typischen Rhinovirus-Symptome
- Husten
- Halsweh
- Triefende Nase
- Schnupfen
- Kopf- und
- Gliederschmerzen
- Fieber
- Wässrige Augen
Das Rhinovirus ist zwar hoch ansteckend und verbreitet sich vor allem über kontaminierte Oberflächen (wo Viren stundenlang überleben können), doch für die meisten Menschen ist es nicht gefährlich. Die Symptome, zu denen auch Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Husten, Schnupfen und Halsweh gehören, klingen in den meisten Fällen innerhalb von sieben bis zehn Tagen ab. Besonders gefährdet sind jedoch Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder bestehender Atemwegserkrankung, da sie ernsthafte Komplikationen wie eine Lungenentzündung entwickeln können.