Kind Injektion Spritze Impfung

Apotheken haben weniger Dosen

Riesen-Chaos um Grippe-Impfung

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Rund 1,25 Millionen Grippe-Impf-Dosen stehen den Österreichern zu Verfügung.

Der Run auf den Grippe-Impfstoff hat begonnen. In diesem Jahr ist der Ansturm aufgrund von Corona heftiger denn je. Zwar stehen den Österreichern mit 1,25 Millionen rund 60 Prozent mehr Grippe-Impfstoffe zur Verfügung als im Vorjahr. Die Gemeinde Wien hat aber 400.000 Dosen gekauft. Weitere 350.000 bekommt das Kinderimpfprogramm des Bundes. 90.000 Einheiten wurden für betagte Menschen bestellt.

Damit sind 840.000 Impfdosen bereits vergeben. Der Rest geht in den Handel. Die Apotheken erhalten somit 100.000 Impfstoffe weniger als im vergangenen Winter.

Der Ansturm und Lieferengpässe sorgen für Chaos. „Die Nachfrage ist explodiert, es gibt zum Teil Wartelisten in den Apotheken“, sagt Gerhard Kobinger von der Österreichischen Apothekerkammer. Trotzdem beruhigt Kobinger: „Einen Grund zur Panik sehe ich nicht, es bleibt genug Zeit. Der beste Zeitraum für die Grippe-Impfung ist Ende Oktober bis Mitte November.“

Gratis-Grippe-Impfungen in Wien hat begonnen

In Wien hat gestern das Gratis-Impfprogramm begonnen. 42.000 Anmeldungen gab es dafür bereits. Die Impfungen werden in sieben Zentren der Stadt durchgeführt. Auch eine Impf-Bim wurde vorgestellt.

Der Oktober ist praktisch schon ausgebucht. Nur im Impfzentrum Schöpfwerk gibt es ab dem 27. Oktober noch freie Plätze.

Apothekerin: "Fast alle Impfstoffe bereits vorreserviert"

ÖSTERREICH: Was ist in diesem Jahr bezüglich Grippe-Impfstoff anders?

Sylvia Salamon: Für praktisch alle Grippe-Impfstoffe, die wir bestellt haben, gibt es Reservierungen. Das habe ich noch nie erlebt.

ÖSTERREICH: Wurden zu wenige Impfdosen bestellt?

Salamon: Nein, wir haben früh genug fast doppelt so viel bestellt als im letzen Jahr. Wir wussten schon, dass aufgrund von Corona auch wieder mehr an die Grippe-Impfung gedacht wird.

ÖSTERREICH: Warum haben Apotheken dann trotzdem zu wenig Impfstoff?

Salamon: Weil auch die Gratis-Impfungen von dem Kontingent der Apotheken abgezogen werden. Eine ­Bekannte aus Salzburg erzählte mir, dass sie den Impfstoff aus Deutschland geholt hat, weil sie keinen in den heimischen Apotheken bekam.

(mko)

 

Video zum Thema: Gratis-Grippeimpfung: Wer lässt sich impfen ?
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