Skulptur in Wiener City enthüllt

Riesen-Vagina sorgt für Erregung am Graben

17.08.2023

Die Kunst-Installation ''Chará'' wurde gestern enthüllt. Bis zum 8. November ist die Skulptur am Graben zu bestaunen.

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© TZOe Fuhrich
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Kunst. Jedes Jahr lädt „Kunst im öffentlichen Raum“ Kunstschaffende dazu ein, den Wiener Graben zu verschönern. Dieses Jahr ist es die estnische Künstlerin Kris Lemsalu, die mit einem seltsamen Objekt für Aufsehen sorgt.

Riesen-Vulva steht mitten am Graben 

Skulptur. Der Name der Skulptur leitet sich vom altgriechischen Wort für Freude her. Chará hat die Form einer Vagina, durch die wir – wie bei der Geburt – in ein neues Leben, ein neues Bewusstsein treten, beschreibt die Künstlerin ihr Werk. Die Skulptur sei von Baubo, einer Gestalt der griechischen Mythologie, inspiriert: Mit komisch-obszönen Scherzen – etwa durch Entblößen ihrer Vulva – versucht sie, die um ihre Tochter trauernde Fruchtbarkeitsgöttin Demeter aufzuheitern. Die fünf Meter hohe Vulva-Skulptur mit Zähnen wurde gestern mitten am Wiener Graben aufgestellt - direkt vor dem Meinl am Graben. Bei vielen Wienern und auch Touristen sorgt sie seitdem für Stirnrunzeln. 

© TZOe Fuhrich

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FPÖ: "Völlig geschmacklos"

Die frivole Skulptur erregt aber nicht nur Aufsehen, sondern auch das Gemüt der Freiheitlichen. FPÖ-Chef Dominik Nepp ätzt: „Diese Art von Kunst ist völlig geschmacklos. Ehrlicher wäre es von Ludwig gewesen, einen roten Hintern aufzustellen. Denn bei 3000 Euro Mehrbelastung pro Haushalt nur einen 200 Euro Gutschein zurückzugeben, empfinden die Wiener als Verarschung."

Skulptur bleibt bis 8. November 

Die Erregung wird jedenfalls noch eine Zeit lang anhalten: Bis 8. November soll die Vulva-Skulptur am Graben stehen bleiben. 

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