Titelseite löst Wirbel aus
Empörung über 'Standard-Kritik' an härteren Strafen für Sexualverbrecher
11.02.2019Der 'Standard' titelt: 'Scharfe Kritik an härteren Strafen für Sexualverbrechen' und verblüfft viele Leser.
Wien. Die Regierung wird am Mittwoch ein umfangreiches Vorhabenpaket zum Strafrecht beschließen. Der Fokus liegt dabei auf der Verschärfung der Strafen bei Gewaltverbrechen. So soll die Mindeststrafe für Vergewaltigungen künftig angehoben werden. Gänzlich bedingte Haftstrafen für Vergewaltiger soll es nicht mehr geben. Für Wiederholungstäter werden die Strafen verschärft.
Wirbel um "Standard"-Titelzeile
Zitiert wird eine Juristin, die es für "kontraproduktiv" hält, wenn zu hart gestraft wird. Damit würden Opfer weiter abgeschreckt, ihren Peiniger anzuzeigen, so die Ausführungen weiter.
Im Internet wird der "Standard"-Blattaufmacher bereits heftig kritisiert. Selbst im "Standard"-Forum zeigt sich eine Mehrheit der User empört: "Na ja, das ist aber dünne Kritik. Nach der Logik wäre es am besten, wenn es gar keine Strafen geben würde. Dann wäre niemand abgeschreckt jemanden anzuzeigen", schreibt ein User.
Ein anderer "Standard"-User ärgert sich: "Bei manchen 'Experten und Expertinnen' eines politisch und ideologisch ziemlich klar zurechenbaren Spektrums ist die Sorge um den Täter meistens wichtiger als die Sorge um die Opfer."
Ein weiterer Kommentar im "Standard"-Forum: "Das Strafmaß gering zu halten, damit sich die Opfer eher trauen die 'armen Täter' anzuzeigen, ist für mich irgendwie der falsche Ansatz."
Weitere Forum User ärgerten sich über den Blattaufmacher: