Diverse Gefahrengutstoffe wurden lose im Laderaum vorgefunden.
Am Donnerstagvormittag konnten Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Tribuswinkel im Bereich der Südautobahn A2 einen offensichtlich überladenen Kleintransporter stoppen. Bei der Fahrzeugkontrolle wurden im Laderaum Lacke, Farben, Verdünnungsmittel und diverse sonstige Gefahrengutstoffe lose vorgefunden. Teile der Ladung waren außerdem schon im Laderaum ausgeronnen.
Gemeinsam mit einem im Gefahrengutbereich speziell geschulten Polizisten der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich wurde die Amtshandlung durchgeführt. Eine Wiegekontrolle des Lkws ergab laut Polizei eine Überladung von 36,66 Prozent. Die Beamten ließen den iranischen Lenker die Ladung aus dem Laderaum räumen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die gesamte Amtshandlung dauerte acht Stunden.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Transport um einen nicht deklarierten Gefahrenguttransport. Insgesamt wurden 20 zum Teil sehr schwerwiegende Verstöße nach dem Gefahrengutbeförderungsgesetz festgestellt. Dem 35-Jährigen wurde die Weiterfahrt untersagt, sechs verschiedene verantwortliche Personen, darunter der Lenker, der Zulassungsbesitzer, die Auftraggeber und die Empfänger, wurden angezeigt.