Schock-Bilder
Rost-Brücke mitten in Wien
23.08.2018Die Fotos von rostenden Stahlteilen auf der Floridsdorfer Brücke in Wien schockieren.
„Überall wohin man schaut Rost – Kanaldeckel, Dehnfugen, Stahlverkleidungen sind auf einer Strecke von weit über 100 Metern von Rost befallen“, berichtet ein Autofahrer, der ÖSTERREICH die Schockbilder vom Zustand der Floridsdorfer Brücke zusandte.
Älteste Donaubrücke Wiens in Einsturzgefahr?
Alfred Haberl vom Wiener BZÖ fährt ebenfalls täglich über diese Brücke: „Wenn man die Außenteile sieht, fragt man sich – vor allem nach der Katastrophe von Genua –, wie lange es dauert, bis die Stahlkonstruktion, die die Brücke trägt, letztlich durchrostet. So schlimm schauen nicht einmal Brücken im Ostblock aus.“
Stadt wiegelt ab: Brücke wird ständig geprüft
Tatsächlich ist die älteste Donauquerung schon einmal in akuter Einsturzgefahr gewesen. 1976, kurz nach dem Einsturz der Reichsbrücke, wurde eine Notsperre der Brücke veranlasst.
Im Eiltempo wurde daraufhin die neue Stahlmantelkonstruktion daneben errichtet, die seit 1977 in Betrieb ist – und deren Lebenszyklus sich laut vielen Experten langsam dem Ende zuneigen dürfte.
Eine ÖSTERREICH-Anfrage bei der MA 29 Brückenbau ergibt: „Die oberflächlichen Schadstellen sind für die Sicherheit keine Einschränkung und auch nicht bedenklich.“ Aber: Es werden auch Rohrleitungen durch die Stahlbrücke geführt. Wie dicht diese sind, blieb unbeantwortet.
Die Brücke werde jedenfalls alle vier Monate kontrolliert. Alle 6 Jahre gebe es eine detaillierte Prüfung
Mega-Lkws bald von Mauterner Brücke verbannt
9 statt 16 Tonnen: Für die Mauterner Brücke gilt ab Oktober ein neues Gewichtslimit – offenbar ist sie doch schwächer als gedacht. Nur für Schulbusse gibt es eine Ausnahme.
Nach dem Unglück von Genua werden heimische Brücken ganz genau untersucht. Es wird zwar eine mögliche Katastrophe offiziell ausgeschlossen, aber scheinbar braucht es doch diese neue Sicherheitsmaßnahme. Sogar ein Neubau steht im Raum.