Erste Anbahnungsversuche mit der Belgierin sind noch zögerlich verlaufen.
Die ersten Anbahnungsversuche des Roten Pandas "Muki" mit seiner neuen Partnerin "Xia" aus Belgien sind im Zoo Salzburg am Donnerstag noch etwas zögerlich verlaufen. Da die beiden zehn Monate alten Kleinbären erst frühestens im Alter von 18 Monaten zeugungsfähig sind, bleibt noch genug Zeit, um sich kennen und lieben zu lernen, wie Zoo-Sprecherin Christine Beck der APA erklärte.
"Muki" kam im vergangenen Juni im Salzburger Zoo zur Welt. Er wurde von Tierpflegern von Hand aufgezogen, weil seine Mutter "Banja" kurz nach seiner Geburt an einer Infektionserkrankung starb. Sein Geburtsgewicht von 180 Gramm hat sich mittlerweile vervielfacht. Er bringt jetzt vier Kilo auf die Waage. Die Bande zu seinen "Zieheltern" sind mittlerweile gelöst.
Essen verbindet
"Xia" stammt aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza. Nachdem heute ihre einmonatige Quarantäne-Zeit beendet ist, durfte sie ihren Angetrauten heute zum ersten Mal "hautnah" kennenlernen. "Es ist immer ein sehr spannender Augenblick, wenn sich Tiere erstmals begegnen. Da die beiden gerne fressen, haben wir ihnen heute ein ganz besonderes Frühstück mit viel Gemüse und Bambus angeboten, um das erste Kennenlernen so angenehm wie möglich zu gestalten", berichtete Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. Am Nachmittag haben die beiden Pandas gemeinsam an der Schüssel geschnuppert - Essen verbindet eben.
© APA/ZOO SALZBURG
Bedroht
In der ursprünglichen Heimat des Roten Panda, im östlichen Himalaya und Südwesten Chinas, leben nur noch etwa 10.000 Tiere dieser Art. Besonders die Abholzung der Wälder und die Wilderei sollen für den Rückgang der Bestände verantwortlich sein. Mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Rote Pandas, an dem über 150 europäische Zoos beteiligt sind, soll das Überleben dieser Tierart gesichert werden.