Der Österreichische Regisseur Ruzowitzky ist mit "Die Fälscher" für den Oscar nominiert!
Der Österreicher Stefan Ruzowitzky ist mit seinem KZ-Drama "Die Fälscher" für einen Oscar nominiert. Das hat die US-amerikanische Academy of Motion Picture Arts and Sciences bekannt gegeben. Ruzowitzky schaffte es als einer von fünf Filmen in die Endauswahl für den Auslands-Oscar, für den sich insgesamt 63 nicht englischsprachige Produktionen beworben hatten, und fuhr damit zwei Jahren nach Hubert Sauper die insgesamt 112. Oscar-Nominierung für einen Österreicher ein. Bisher hatte es 32 Mal auch für einen Academy Award gereicht.
Die letzten fünf
Im Rennen um den Auslands-Oscar tritt
Ruzowitzky gegen den Israeli Joseph Cedar ("Beaufort"), den
Kasachen Sergei Bodrow ("Mongol"), den polnischen Altmeister
Andrzej Wajda ("Katyn"), und den Russen Nikita Mikhalkov ("12")
an. Im vergangenen Jahr gewann der Deutsche Florian Henckel von Donnersmarck
für den Stasi-Film "Das Leben der Anderen" den Oscar für den
besten nicht englischsprachigen Film. Der deutsche Beitrag "Auf der
anderen Seite" von Fatih Akin ist heuer nicht mehr im Rennen.
Aufgeregt und überglücklich
Überglücklich und sehr
aufgeregt hat Ruzowitzky die Oscar-Nominierung aufgenommen. "Das ist
super-toll für den Film, und natürlich auch für mich persönlich",
meinte Ruzowitzky in einer ersten Stellungnahme. "Der Film ist auf
allen Listen gestanden und war im Ausland sehr erfolgreich", war der
Regisseur ganz zuversichtlich, dass sich eine Nominierung für den
Auslands-Oscar ausgehen könnte. "Aber das ist jetzt das ultimative
Sahnehäubchen."
Das KZ-Drama "Die Fälscher" war im Februar bereits im Wettbewerb der Berlinale gelaufen und wurde anschließend in mehr als 60 Länder verkauft. "Der Film hat in England, obwohl er nur mit Untertitel gezeigt wurde, fünfmal so viel eingespielt wie in Österreich", verwies Ruzowitzky auf den Erfolg des KZ-Dramas mit Karl Markovics, August Diehl und Devid Striesow im fremdsprachigen Ausland. Den nächsten Wochen sieht der Regisseur recht aufgeregt entgegen - jetzt werde aber erst einmal gefeiert, so Ruzowitzky.