EU-Behörden untersuchen Ausbruch

Salmonellen im Überraschungsei: Auch Österreich betroffen

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Ausgerechnet kurz vor Ostern muss Überraschungsei-Hersteller Ferrero mehrere Produkte zurückrufen – auch in Österreich.

Die wahrscheinlich mit Schoko-Produkten zusammenhängenden Salmonellenfälle in mehreren europäischen Ländern beschäftigen nun auch zwei EU-Behörden. Die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC haben Untersuchungen zu dem Ausbruch aufgenommen und wollen in der kommenden Woche eine Einschätzung dazu veröffentlichen. Bestimmte möglicherweise betroffene Produkte sind laut AGES auch nach Österreich geliefert worden.

Bisher 105 bestätigte Fälle

Bisher seien 105 bestätigte Fälle sowie 29 Verdachtsfälle aufgetaucht, die meisten davon bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren, teilten EFSA und ECDC am Mittwoch mit. Fast die Hälfte aller bisher gemeldeten Infektionen gab es den Angaben zufolge in Großbritannien, wo bereits am 7. Jänner der erste Fall nachgewiesen worden war. Betroffen sind auch Deutschland, Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen und Schweden.

Wie EFSA und ECDC weiter mitteilten, ist der Ausbruch durch einen ungewöhnlich hohen Anteil an Kindern gekennzeichnet, die ins Krankenhaus müssen, darunter einige mit schweren Symptomen wie blutigem Durchfall. Bestimmte Schokoladenprodukte seien als wahrscheinlicher Infektionsweg identifiziert worden.

Mehrere Produkte zurückgerufen

In mehreren Ländern wurden Produkte wegen des Ausbruchs bereits zurückgerufen. Der Süßwarenkonzern Ferrero hatte am Dienstag mitgeteilt, dass man sich freiwillig und vorsorglich zu dem Rückruf ausgewählter Chargen von Kinder-Produkten entschlossen habe, darunter einige Chargen von Überraschungseiern und Schoko-Bons. Alle Artikel wurden laut Ferrero in Belgien hergestellt.

Behörden sind am Zug

Wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Mittwoch zu Mittag auf ihrer Homepage mitteilte, gelangten bestimmte möglicherweise betroffene Ferrero-Produkte auch nach Österreich. Die zuständigen Behörden seien informiert und würden entsprechende Maßnahmen setzen.
 

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