Einbrecherbande legte in Salzburg einen filmreifen Coup hin, der aber misslang.
Es war ein Einbruch wie in dem französischen Kultfilm Rififi: In der Nacht auf Montag versuchte ein Trio, in ein Salzburger Juweliergeschäft einzubrechen, indem es ein Loch durch die Wand schlug. Doch die Aktion verlief nicht nach Drehbuch: Eine Nachbarin alarmierte die Polizei. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
„Es ist eine Katastrophe! Alles ist kaputt, mein Geschäft ist jetzt eine Baustelle“, ist Mercy O. verzweifelt. Die Täter haben ihren Afroshop, der direkt an den Juwelier angrenzt, schwer verwüstet. Mit Stemmeisen und Bohrmaschinen machten sie sich dort zu schaffen, um in das Schmuckgeschäft nebenan zu gelangen. Zuvor plünderten sie noch die Spardose, in die O. täglich einspart.
Ohrenbetäubender Lärm ließ Einbrecher auffliegen
Ein wahrer Pechvogel ist auch Akif A. Denn der Juwelier wurde bisher schon Opfer von 19 teils vollendeten Einbrüchen und Überfällen. Das Trio machte die Zahl jetzt rund. Doch glücklicherweise scheiterte der Coup.
Eine Schmuckvitrine wurde den Gaunern zum Verhängnis: Denn sie bohrten die Rückseite an, was einen ohrenbetäubenden Lärm verursachte. Der Krach ließ Anrainer aufmerksam werden. Als die Polizisten eintrafen, flüchteten die Täter in verschiedene Richtungen.
Fahndung: Zwei Täter
noch auf der Flucht
Einer von ihnen, ein 40-jähriger Rumäne, wurde geschnappt. Nach seinen Kollegen wird noch gefahndet.