Fahrer hat schwere Schulterverletzung erlitten und musste operiert werden.
Sechs der sieben verletzten Feuerwehrleute der FF Hallwang, die Samstagabend bei der Zufahrt zu einem Großbrand mit dem Löschfahrzeug verunglückt sind, konnten das Krankenhaus wieder verlassen. Sie wurden nur leicht verletzt, berichtete der Kommandant der FF Hallwang, Manfred Hauser, im Gespräch mit der APA. Der Fahrer hingegen hat eine schwere Schulterverletzung erlitten und muss operiert werden.
Das Feuerwehrauto war unterwegs zu einem Großbrand eines Bauernhofes in Seekirchen, als es um 22.50 Uhr zehn Meter über eine Böschung stürzte und sich überschlug. "Die meisten Kollegen konnten sich selbst befreien", schilderte Hauser. "Die restlichen wurden von den eigenen Leuten befreit."
Die nachkommenden Feuerwehrleute der FF Hallwang fuhren nicht mehr bis zu dem Großbrand, sondern halfen mit, die Kameraden zu versorgen und das Löschfahrzeug zu bergen. Ein Notarzt war am Unfallort anwesend. Die Verletzten wurden in Salzburg ins Landes-und Unfallkrankenhaus gebracht.
Sie bargen Löschwagen selbst
Auch den eigenen Tanklöschwagen, der mit 3.000 Liter Wasser auf der Seite zu liegen kam, bargen die Feuerwehrleute der FF Hallwang selbst. Ein Kollege habe einen Abschlepper, mit dem sie das Löschfahrzeug aus dem Graben ziehen konnten, sagte der Kommandant der FF Hallwang.
Die restlichen Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden waren währenddessen mit dem Großbrand in Seekirchen im Ortsteil Halberstätten beschäftigt. Insgesamt waren rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Stallgebäude des Bauernhofes stand in Flammen. Der Brand griff auch auf das Wohngebäude des Hofes über. Der 56-jährige Landwirt erlitt bei dem Großeinsatz eine Rauchgasvergiftung, als er seine Tiere aus dem brennenden Stall rettete. Die Feuerwehr Seekirchen hielt Sonntagvormittag noch Brandwache und bekämpfte letzte Glutnester. Die Schadenshöhe und die Brandursache waren noch unklar.