Großprojekt

Salzburg will Regionalverkehr bündeln

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Studie soll unterschiedliche Interessen unter einen Hut bringen.

U-Bahn, Straßenbahn oder Wiederbelebung der in den 1950er-Jahren abgetragenen Ischlerbahn: Seit Jahrzehnten schwirren in Salzburg die verschiedensten Ideen herum, wie das Verkehrsproblem im Zentralraum in den Griff zu kriegen ist. Mit dem "Erfolg", dass Salzburg nie geschlossen mit einer Stimme sprach und daher nicht an die für ein solches Großprojekt unerlässlichen Bundesgelder herankam. Nun sollen in einer Studie zwölf verbliebene Trassen analysiert und letztlich die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut gebracht werden, kündigte am Dienstag Verkehrs-Landesrat Hans Mayr (Stronach) bei einem Pressegespräch an.

1,1 Millionen Euro nehmen eine ganze Reihe von Projektpartnern in die Hand, größter Finanzier davon ist die EU mit 50 Prozent, weil einige Varianten auch grenzüberschreitend nach Bayern sind. Zurzeit wird die in zwei Teilbereiche gesplittete Studie ausgeschrieben, Anfang 2015 sollen Entscheidungsgrundlagen vorliegen, sagte Johannes Gfrerer vom Salzburger Verkehrsverbund (SVV). In einer Grobanalyse sind schon davor zwölf der ursprünglichen 24 Projekte ausgeschieden worden, etwa eine neue Bahn von Saalfelden über das Saalachtal und das kleine Deutsche Eck nach Salzburg - in diesem Fall aus Kostengründen.

Geprüft werden sollen auch einige Strecken, die zurzeit noch nicht existieren, etwa eine Bahn vom Mattsee nach Salzburg oder eine Verbindung aus Mondsee in die Landeshauptstadt. Ebenfalls bereits durchgeführt wurde eine Mobilitätserhebung, deren Ergebnisse ließen sich Mayr und Gfrerer heute aber noch nicht entlocken - sie werden später präsentiert.

"Für den Bau der Großglockner Hochalpenstraße hat es Mut gebraucht, für den Bau der Tauernbahn auch und für die Tauernautobahn ebenfalls. Jetzt brauchen wir wieder Mut, aber in Sachen öffentlicher Verkehr. Aus Landesmitteln alleine ist ein solches Vorhaben nicht finanzierbar", sagte Mayr.

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