Rettungsaktion

300 Ziegen und Schafe vor Einschläferung gerettet

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Als der Hof, auf denen die Tieren gelebt hatten, geräumt werden musste, nahm das Gut Aiderbichl sie zu sich auf. Um ihnen eine Unterkunft bieten zu können, musste ein neuer mobiler Stall errichtet werden. 

Selbst für Gut Aiderbichl ist es die größte Rettungsaktion seit Bestehen der Tierschutzorganisation. Die 300 Ziegen und Schafe stammen von einem Lebenshof im Allgäu. Eveline Treischl hatte sich dort um die Tiere gekümmert. In dem Hof schenkte sie vielen alten und kranken Tieren noch ein Zuhause. Doch sie musste ihren Hof aufgrund hoher Kosten und Problemen mit dem Verpächter räumen.

Gut Aiderbichl Ziegen Schafe
© Gut Aiderbichl
× Gut Aiderbichl Ziegen Schafe

Weil allen Tieren eine Einschläferung drohte, fragte sie beim Gut Aiderbichl um Hilfe. Um den Ziegen und Schafen eine entsprechend große Unterkunft zu bieten, baute das Tierretter-Team einen eigenen Stall im deutschen Eslarn. "Wir haben es mit vereinten Kräften geschafft, sämtliche Tiere auf Gut Aiderbichl unterzubringen“, betont Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber. 

Retter arbeiteten auf Hochtouren

Nervenaufreibende Wochen liegen für die Helfer zurück. Die über 300 Tiere mussten auch medizinisch untersucht werden, in tagelanger Arbeit wurden Ohrmarken eingezogen, um einen Transport überhaupt erst möglich zu machen. Auch die Unterbringung der Tiere stellte eine große Herausforderung dar.  „Wir haben durchgearbeitet, auch nachts, und auf den allerletzten Drücker haben wir das durchgezogen“, so Michael Meckl von Gut Aiderbichl in Eslarn. 

Gut Aiderbichl Ziegen Schafe
© Gut Aiderbichl
× Gut Aiderbichl Ziegen Schafe

„Wir haben so gearbeitet, wie es für Gut Aiderbichl charakteristisch ist: Schnell und effizient. Wir sind unglaublich stolz und dankbar für die tolle Unterstützung. Doch in Gedanken sind wir schon in der Zukunft. Futter, medizinische Versorgung der chronisch kranken Tiere, das wird weiterhin herausfordernd für uns“, so Dieter Ehrengruber von Gut Aiderbichl. Der nahende Winter stelle ein weiteres Problem dar, denn der mobile Stall müsse den Witterungsbedingungen angepasst werden.

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