Nach dem Todessturz eines Sportlers in einer Kletterhalle rätseln die Ermittler, wie das Seil gerissen sein kann.
Aus etwa sieben Meter Höhe ist am Donnerstag Nachmittag ein 34-jähriger Salzburger aus Leogang in der Kletterhalle Werfen abgestürzt. Das berichtet der ORFonline. Der Pinzgauer erlag seinen schweren Verletzungen noch am Unfallort. Als Unfallursache wird menschliches Versagen angenommen.
Der Sportler war vorschriftsmäßig ausgerüstet und kletterte mit seinem 34-jährigen Partner die 14 Meter hohe Wand in der Halle des Österreichischen Alpenvereins hinauf. In acht Meter Höhe verlor der Leoganger den Halt und stürzte kopfüber in die Tiefe. Noch in der Kletterhalle starb der Mann an seinen schweren Kopfverletzungen.
Warum hielt das Seil nicht?
Warum das Seil den Sturz des Mannes
nicht abfing, muss noch im Detail geklärt werden. Erste Ermittlungen
ergaben, dass der Verunglückte das Seil selber aus mehreren
Sicherungspunkten ausgehängt haben dürfte. Die Ermittler rätseln auch noch
darüber, warum sich das Seil auch aus der Hauptsicherung gelöst hatte.
Franz Hoffmann, der Leiter der Werfener Sektion des Alpenvereins steht noch unter dem Eindruck des Unglücks. "Dieser Zwischenfall ist, soweit man es derzeit sagen kann, ausschließlich auf rein menschliches Versagen zurückzuführen, weil gewisse Sorgfaltspflichten außer Acht gelassen wurden. Der Alpenverein betreibt seit 2003 die Kletterhalle und seither ist auch nur ein ähnlicher Fall noch nie Thema gewesen", sagt Hoffmann.
Die Kletterhalle bleibt am Freitag und Samstag geschlossen.