Die Polizei nahm eine äußerst brutale Jugend-Bande fest, die sieben Überfälle verübt hatte.
Ein Tipp aus der Szene – einer der Burschen hatte geprahlt – brachte die Ermittler auf die Fährte der fünf jungen Männer (18–21 Jahre). Seit Dezember 2014 hatten sie in Wien sieben schwere Raubüberfälle im 10., 11. und 21. Bezirk verübt. Nach ihrem letzten Coup schlug die Polizei zu.
Bande agierte kaltblütig und professionell
Professionell und kaltblütig gingen drei Burschen auch am vergangenen Freitagabend vor, als sie einen Supermarkt in Simmering stürmten: Einer der Täter würgte und schlug die Kassierin, die beiden anderen hielten mit ihren täuschend echt aussehenden Gaspistolen die Kunden in Schach. Dann flüchteten sie samt Beute in eine Wohnung in Favoriten. Dort war bereits die Kriminalpolizei auf ihrem Posten, nahm die Gangster fest. Ihre übliche Maskierung, die sie bei den Raubüberfällen trugen, hatten sie aus dem Fenster geworfen, ebenso die Kassenlade samt Inhalt. Bei den insgesamt sieben Überfällen erbeuteten die Burschen etwa 20.000 Euro. Nur das Geld vom letzten Überfall konnte sichergestellt werden, die übrigen Beträge waren bereits ausgegeben.
Die Bande, drei Österreicher (18, 19, 21), ein Russe und ein Pole (beide 19), ist größtenteils geständig.
(kov)