Unternehmer drehte durch

Irre Mord-Attacke wegen Corona

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In dem Kleinbus saßen ein Vater (38) und sein 9-jähriger Sohn. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.

Salzburg. Wie erst jetzt bekannt wurde, drehte am Wochenende in Straßwalchen im Flachgau ein 47-jähriger Unternehmer und Familienvater völlig durch: Der Junior-Chef eines großen Spezialunternehmens soll absichtlich einen Kleinbus, der an seinem Firmengelände vorbeifuhr, gerammt und 50 Meter weit über eine Wiese geschoben haben. Der Mann und sein Sohn sprangen aus dem Wagen und rannten davon. Der Unternehmer fuhr ihnen nach. Die Verfolgten versteckten sich hinter einem Stapel Paletten, von wo sie die Polizei alarmierten.
Über den Firmen-Chef wurde wegen doppelten Mordversuchs die U-Haft verhängt, aufgrund seines Zustandes kam er dann (vorläufig) in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sein Anwalt, Franz Essel, erklärt das Motiv seines Mandanten: „Die gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie haben ein Psychose bei ihm ausgelöst.“ Er musste seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken und den Betrieb schließen. Außerdem war er überzeugt, dass er und seine Familie durch das Virus angesteckt werden und sterben könnten. Wie ÖSTERREICH im Ort hörte, war der 47-Jährige auch schwer frustriert, dass die Supermärkte weiter jene Waren (von anderen Herstellern) verkaufen durften, auf denen er sitzen blieb. Es gilt die Unschuldsvermutung.
 

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